Schleswig-Holstein & Hamburg

Mit Leergutbons fast 8000 Euro erschwindelt: Verwarnung

Mit Leergutbons fast 8000 Euro erschwindelt: Verwarnung

Mit Leergutbons fast 8000 Euro erschwindelt: Verwarnung

dpa
Neumünster (dpa/lno) -
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Das Amtsgericht Neumünster. Foto: Frank Molter/dpa/Archivbild

Weil er in einem Supermarkt in Bad Bramstedt Leergutbons im Wert von mehreren tausend Euro erstellt und eingelöst hat, ist ein 21-Jähriger am Dienstag vom Amtsgericht Neumünster verwarnt worden. Außerdem muss der Realschüler nach Angaben eines Gerichtssprechers 40 Sozialstunden leisten. Zudem wird ihm drei Monate lang ein Betreuer an die Seite gestellt.

Der Angeklagte hatte umfassend gestanden und sich reuig gezeigt. Er arbeitete im Getränkebereich des Supermarkts als Kassierer. Die Bons im Wert von 7800 Euro erstellte er laut Anklage von Mai bis Juni 2020 an dem Leergutautomaten. Er löste sie dann ein, obwohl er kein Leergut abgegeben hatte. Einen Teil der Bons zahlte er demnach an andere aus, die ihn nach Angaben seines Verteidigers unter Druck gesetzt hatten.

Der Schwindel flog auf, weil der Angeklagte die Bons zum Teil über mehrere hundert Euro ausstellte und auszahlte. Die Staatsanwaltschaft hatte wegen Untreue in 38 Fällen 100 Sozialstunden beantragt, der Verteidiger hielt eine Verwarnung und Betreuungshilfe für ausreichend. Eigentlich wollte der junge Mann in dem Supermarkt eine Ausbildung beginnen.

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