Schleswig-Holstein & Hamburg

Klimaaktivisten blockieren Straße

Klimaaktivisten blockieren Straße

Klimaaktivisten blockieren Straße

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens. Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

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Unter umgedrehten Badewannen ketten sich Klimaaktivisten aneinander und blockieren eine Straße. Derweil fahren anderorts in Hamburg Corona-Maßnahmen-Gegner im Autokorso durch die Stadt. Gegendemonstranten wollen das verhindern. Die Polizei hat gut zu tun.

Demonstrationen von Klimaaktivisten und Gegnern der Corona-Maßnahmen haben die Hamburger Polizei am Sonnabend auf Trab gehalten. Ein Autokorso mit 109 Fahrzeugen, mit dem gegen die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie demonstriert wurde, sei am Nachmittag vorzeitig beendet worden, nachdem es mehrfach zu tätlichen Angriffen von Gegendemonstranten gekommen sei, sagte ein Polizeisprecher. Eine Protestaktion der Gruppe Extinction Rebellion, bei der sich Aktivisten auf der Willy-Brandt-Straße in umgedrehten Badewannen aneinandergekettet hatten, zog sich über mehrere Stunden und war laut Polizei am Abend beendet.

Der Autokorso sei immer wieder von rund 300 Gegendemonstranten auf Fahrrädern behindert worden, sagte der Polizeisprecher. Auch sei mit Eiern und Tomaten geworfen worden. Um kurz vor 16.00 Uhr habe der Anmelder die Demonstration beendet.

Schon am Mittag hatten rund 60 Extinction Rebellion-Aktivisten die sechsspurige Willy-Brandt-Straße in der Hamburger Altstadt blockiert. Auf den jeweils innenliegenden Fahrspuren in beiden Fahrtrichtungen wurde jeweils eine umgedrehte Badewanne positioniert. Durch Löcher in den Seitenwänden steckten Demonstranten ihre Arme und ketteten sich aneinander. Mit der Aktion wolle man gegen das absehbare Verfehlen der Pariser Klimaziele protestieren, teilte die Gruppe mit.

Die wichtige Ost-West-Verbindung war zwischen Kleinem Burstah und Rödingsmarkt in beide Richtungen gesperrt. Gegen 19.30 Uhr konnten nach Polizeiangaben zuletzt vier Menschen mit einer Wanne auf den Gehweg getragen werden, beide Richtungsfahrbahnen seien wieder frei gewesen. Etwa eine Stunde später hätten sich die Teilnehmer entfernt. Laut Polizei gab es eine Strafanzeige wegen einer nicht angemeldeten Versammlung.

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