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Holstein-Trainer Werner nach Fehlstart: «Nach vorn denken»

Holstein-Trainer Werner nach Fehlstart: «Nach vorn denken»

Holstein-Trainer Werner nach Fehlstart: «Nach vorn denken»

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Kiels Trainer Ole Werner geht nach Spielende mit gesenktem Kopf über den Platz. Foto: Carmen Jaspersen/dpa/Archivbild

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Trotz des schwachen Saisonstarts von Fußball-Zweitligist Holstein Kiel gibt sich Trainer Ole Werner weiter optimistisch. Während der Vorbereitung auf das Spiel gegen Jahn Regensburg (Samstag, 13.30 Uhr/Sky) habe er in seiner Mannschaft «keine angespannte, aber eine konzentrierte Atmosphäre» wahrgenommen, sagte der 33-Jährige bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Alle würden darauf «brennen, nach dem Erfolgserlebnis im Pokal auch in der Liga die ersten drei Punkte einzufahren».

Noch in der vergangenen Spielzeit hatte das Team von der Förde erst in der Relegation gegen den 1. FC Köln den Aufstieg verpasst. In dieser Saison stehen die Kieler vor dem dritten Spieltag mit null Punkten und 0:6 Toren am Tabellenende. Der nächste Gegner aus Regensburg ist hingegen mit sechs Zählern und 5:0 Toren optimal in die Saison gestartet.

Werner gibt sich betont ruhig. Er habe in den fast zwei Jahren als Holstein-Cheftrainer schon Situationen erlebt, «die deutlich herausfordernder waren und auf die man wesentlich unvorbereiteter war», sagte er. «Es ist sicherlich so, dass es einen Umbruch gibt. Ob der nun zu groß oder zu klein ist, das haben wir im Endeffekt nicht selbst in der Hand», meinte er weiter. Unter anderen hatten die Leistungsträger Jonas Meffert, Jae-Sung Lee und Janni Serra den Verein vor der Saison verlassen.

«Ich habe gesagt, dass du damit rechnen musst, dass es ein paar Wochen länger dauert, bis ein Rad in das andere greift», sagte Werner. Die Vorbereitung sei sehr kurz gewesen, die Pause davor ebenfalls. «Entsprechend haben viele Spieler noch mit körperlichen Themen zu kämpfen.» Wichtig sei es, «dass man nicht in das Tal der Tränen stürzt, jammert und in der Vergangenheit lebt». Man müsse «nach vorne denken und die besten Dinge tun, die du tun kannst».

Immerhin holte sich Holstein mit dem 4:2 beim Regionalligisten und Nachbarn SC Weiche Flensburg in der ersten Runde des DFB-Pokals etwas Selbstvertrauen. «Jedes Erfolgserlebnis hilft natürlich. Und dies speziell in unserer Situation», sagte Werner in einem Interview des Fachmagazins «Kicker» (Donnerstag).

Er habe volles Vertrauen in seine Spieler, Neuverpflichtungen schloss er aber nicht aus. «Und gegebenenfalls werden wir unter Berücksichtigung unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten aktiv, sofern wir überzeugt von einem Spieler sind», sagte Werner.

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