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Hamburgs Fünft- und Sechstklässler dürfen wieder zur Schule

Hamburgs Fünft- und Sechstklässler dürfen wieder zur Schule

Hamburgs Fünft- und Sechstklässler dürfen wieder zur Schule

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Schülerinnen und Schüler einer Grundschule sitzen mit Abstand in ihrem Klassenraum. Foto: Marcel Kusch/dpa

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Seit fünf Monaten durften sie coronabedingt gar nicht mehr in ihre Klassen. Nun können die Fünft- und Sechstklässler zumindest wieder im Wechsel die alte Schulbank drücken.

Nach Ende der Mai-Ferien dürfen Hamburgs rund 21 000 Fünft- und Sechstklässler wieder im Wechselunterricht in die Schulen. Da die Abiturienten mit Beginn der Prüfungen nun keinen Unterricht mehr hätten, wolle man den Spielraum für eine weitere vorsichtige Öffnung nutzen, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Donnerstag. «Diese Kinder und Jugendlichen haben seit März letzten Jahres fast ein dreiviertel Jahr lang keinen Unterricht in der Schule gehabt und konnten in den letzten fünf Monaten nicht mehr in der Schule lernen.» Dabei seien gerade jüngere Schüler auf die Begleitung und Anleitung durch Lehrkräfte und Pädagogen angewiesen, sagte er.

Schule sei für diese Mädchen und Jungen Ort des sozialen Lernens, Begegnungsstätte mit Gleichaltrigen und Struktur für ihren Tagesrhythmus. «Ich freue mich, dass wir die jetzt entstehenden Spielräume nutzen können und hoffe darauf, dass die sinkenden Infektionszahlen in Hamburg vor den Sommerferien weitere Möglichkeiten eröffnen», sagte Rabe. Die Schulen würden die Zeit bis zum 17. Mai nutzen, um sich auf den weiteren Öffnungsschritt vorzubereiten. Die Schüler und ihre Sorgeberechtigten sollen in den nächsten Tagen von den Schulleitungen direkt informiert werden.

Seit Mitte März sind bereits die Grund- und Sonderschüler sowie die Abschlussklassen der weiterführenden Schulen in Hamburg im Wechselunterricht. Das heißt, dass die Schülerinnen und Schüler die Hälfte aller Unterrichtsstunden in einer halbierten Klassengruppe in der Schule lernen, die andere Hälfte zu Hause im Distanzunterricht.

Die Präsenzpflicht bleibt laut Schulbehörde weiter aufgehoben. Eltern und volljährige Schüler können selbst entscheiden, ob sie am Wechselunterricht teilnehmen oder im Distanzunterricht bleiben. Die Erfahrungen hätten aber gezeigt, dass weniger als zwei Prozent von dieser Ausnahmeregelung Gebrauch machen, hieß es.

In Hamburgs Schulen gelten strenge Sicherheitsregeln. Schüler müssen zwei Mal pro Woche einen Corona-Selbsttest machen, Lehrer und andere Schulbeschäftigte sogar drei Mal pro Woche. Außerdem herrscht auch im Unterricht Maskenpflicht.

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