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Freundin eingesperrt und misshandelt: Prozessbeginn

Freundin eingesperrt und misshandelt: Prozessbeginn

Freundin eingesperrt und misshandelt: Prozessbeginn

dpa
Köln
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Eine Statue der Justitia mit einer Waage und einem Schwert in ihren Händen. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

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Ein 26-jähriger Mann soll seine Freundin in einem Kölner Hotelzimmer eingesperrt und misshandelt haben. Am Mittwoch begann vor dem Landgericht Köln der Prozess gegen ihn. Der Kieler ist unter anderem wegen erpresserischen Menschenraubs, Freiheitsberaubung und Körperverletzung angeklagt. Demnach hatte das Paar im August 2020 Urlaub in Köln gemacht. Im Hotel soll der Angeklagte die 24-Jährige dann geschlagen, getreten und ihr in die Schulter gebissen haben. Zudem soll er ihr gedroht haben sie zu vergewaltigen und zu töten, falls sie nicht die Kosten für die Hotelübernachtungen in Höhe von 600 Euro übernimmt.

Am ersten Verhandlungstag machte der Angeklagte keine Angaben zu den Vorwürfen. Er räumte aber ein, kurz vor einem Haftantritt wegen einer Gefängnisstrafe mit der 24-Jährigen nach Köln gefahren zu sein.

Das Opfer, das vor Gericht als Zeugin geladen war, weigerte sich aus Angst vor dem Angeklagten zunächst den Saal zu betreten. Erst nachdem der Richter und ein Justizwachtmeister die Frau beruhigt hatten, nahm sie im Zeugenstand Platz und bestätigte die Anklagevorwürfe. Sie sagte aus, dass der Angeklagte auch noch einen Bekannten von ihr erpresst habe. «Der sollte Geld schicken, sonst würde er mich auf den Strich schicken», habe er Angeklagte ihrem Bekannten gedroht. Das Urteil in dem Prozess wird voraussichtlich am 25. Oktober gesprochen.

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