Schleswig-Holstein & Hamburg

Drei Kitas wegen Corona-Fällen zu - Schulen nicht betroffen

Drei Kitas wegen Corona-Fällen zu - Schulen nicht betroffen

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dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Drei Kitas in Hamburg sind wegen Corona-Infektionen geschlossen. Die Schulen sind dagegen momentan alle offen. Wie viele Schüler sind im Wechselunterricht, wie viele Kita-Kinder kommen? Dazu liefern die Behörden neue Zahlen.

In Hamburg sind derzeit drei Kitas wegen Corona-Fällen geschlossen. Das sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich, am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Drei weitere Kitas seien coronabedingt zu, weil in dieser Situation beispielsweise nicht ausreichend Personal vorhanden sei. Nach drei Monaten Homeschooling war der Präsenzunterricht an Hamburgs Schulen am Montag teilweise wieder hochgefahren worden. Die zuständige Behörde erklärte, momentan sei keine Schule wegen Corona-Fällen geschlossen. Es seien auch keine einzelnen Klassen in Quarantäne.

Die erste Woche Wechselunterricht an Hamburgs staatlichen Schulen hat nach Einschätzung der Schulbehörde gut funktioniert. «Insgesamt haben sich Hamburgs Schulen gut auf das neue Unterrichtsmodell aus Wechsel- und Distanzunterricht eingestellt», sagte Behördensprecher Peter Albrecht. Insgesamt nähmen fast 60 Prozent der Schülerschaft am Wechselunterricht teil. Darüber hinaus befänden sich rund 9000 der insgesamt gut 255 000 Schülerinnen und Schüler in der Notbetreuung.

Hamburg hatte seine Schüler nach den Märzferien als letztes Bundesland wieder in die Schulen geholt - allerdings nicht alle. Betroffen sind den Angaben zufolge nur die Vorschulklassen, die Grundschulen, die sogenannten Abschlussklassen 6, 10 und 12 an Gymnasien sowie 9, 10 und 13 an Stadtteilschulen. Alle anderen Klassenstufen nähmen weiter am Distanzunterricht teil. Zuletzt hatte der Senat beschlossen, dass Kitas und Schulen auch bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 je 100 000 Einwohner und Woche offen bleiben.

Die Notbetreuung zusätzlich zum Wechselunterricht werde vor allem an den Grundschulen in Anspruch genommen und sei organisatorisch durchaus eine Herausforderung, sagte Albrecht. So bildeten einige Schulen eigene Notbetreuungsgruppen, andere wiederum schickten die Notbetreuungskinder in die jeweils anwesenden Lerngruppen. Albrecht betonte, in diesem Fall dürften die Gruppen jedoch nicht mehr als 15 Schülerinnen und Schüler umfassen. Zudem müssten die Hygieneregeln eingehalten werden.

Albrecht räumte ein, dass in die jeweils anwesenden Lerngruppen integrierte Notbetreuungskinder theoretisch zweimal den gleichen Unterricht erhalten - einmal als Notbetreuung, einmal als Präsenzunterricht. Das sei jedoch unproblematisch, «denn auch Individualisierung als Unterrichtsprinzip ist ja weiterhin möglich».

Die Kitas sind derzeit im sogenannten eingeschränkten Regelbetrieb. Am Mittwoch habe die Auslastung bei 68 Prozent gelegen, sagte Sprecher Helfrich weiter. «Die Kitas sind wieder flächendeckend ausgelastet, aber nicht voll.» In der Woche davor, als es nur erweiterte Notbetreuung gab, waren es in der Spitze 40 Prozent.

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