Schleswig-Holstein & Hamburg

Corona-Reihentestungen bei Obdachlosen im Winternotprogramm

Corona-Reihentestungen bei Obdachlosen im Winternotprogramm

Corona-Reihentestungen bei Obdachlosen im Winternotprogramm

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Einsatzkräfte in Schutzanzügen und Polizisten stehen in der Neustadt vor einer Obdachlosenwohnunterkunft. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

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Die Stadt Hamburg hat die Bewohner aller Standorte des Winternotprogramms auf das Coronavirus getestet. Wie viele Menschen dabei positiv getestet wurden, konnte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich, am Montag noch nicht sagen. «Je nach Ergebnis werden die Bewohner nun auf verschiedene Einrichtungen verteilt», sagte er. So werden alle Bewohner, die negativ getestet wurden, in der Friesenstraße untergebracht, andere Einrichtungen werden zu Quarantäne-Standorten.

Anfang April waren in einer Hamburger Unterkunft für Obdachlose 42 Corona-Infektionen festgestellt worden. Daraufhin hatte die Sozialbehörde beschlossen, alle Bewohner zu testen, da zwischen den Einrichtungen eine hohe Fluktuation bestehe. Bei den negativ getesteten Obdachlosen könne nun zügig mit den Impfungen begonnen werden, sobald der Impfstoff von Johnson & Johnson da sei. Er hat den Vorteil, dass bereits nach einer Injektion vollständiger Impfschutz besteht.

Um auch obdachlosen Menschen Corona-Schutzimpfungen anbieten zu können und bis dahin eine geschützte Unterkunft zu gewährleisten, werden die sechs Standorte des Winternotprogrammes zwei Monate länger in Betrieb sein. Über das Winternotprogramm kann die Sozialbehörde rund 1000 Obdachlose erreichen.

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