Hamburg

Anklage gegen mutmaßlichen Schubser vom S-Bahnhof Ohlsdorf

Anklage gegen mutmaßlichen Schubser vom S-Bahnhof Ohlsdorf

Anklage gegen mutmaßlichen Schubser vom S-Bahnhof Ohlsdorf

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

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Acht Monate nach dem tödlichen Sturz eines Radfahrers gegen eine S-Bahn in Hamburg-Ohlsdorf hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 62-Jährigen erhoben. Dem Deutschen werde Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen, teilte Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering am Montag mit. Einen Prozesstermin gebe es noch nicht.

Am 7. Juni vergangenen Jahres war der 56 Jahre alte Radfahrer zwischen zwei Waggons einer anfahrenden S-Bahn gestürzt und tödlich verletzt worden. Überwachungsaufnahmen zeigten nach Angaben der Polizei, dass der Mann mit einem Fuß auf der Pedale stehend über den Bahnsteig gerollt war. Dabei sei er augenscheinlich bewusst von einem anderen Mann angerempelt worden, hieß es.

Zwei Tage später war der Verdächtige am Flughafen Hamburg festgenommen worden. Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen. Noch im selben Monat wurde er von der Untersuchungshaft gegen Meldeauflagen verschont, wie Oechtering weiter mitteilte. Über die Anklageerhebung hatte zuerst das «Hamburger Abendblatt» berichtet.

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