Sauber durch den Winter

Vier Tipps, die bei der Autopflege unverzichtbar sind

Vier Tipps, die bei der Autopflege unverzichtbar sind

Vier Tipps, die bei der Autopflege unverzichtbar sind

Levin Lange/shz.de
Flensburg
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Foto: dpa

Fahrzeuge brauchen im Winter regelmäßige Pflege. Dreck, Matsch und Salz können den Lack und Unterboden angreifen, weshalb die richtige Pflege im Winter so wichtig ist. Effektive Tricks, um das Auto winterfest zu machen.

Im Winter können Streusalz und Matsch den Lack, Dichtungen, Felgen und vor allem auch den Unterboden angreifen. Auf den Winter angepasste Pflege sorgt jedoch für den langen Erhalt des Fahrzeugs. „Wer sein Auto einer gründlichen Winterpflege unterzieht, sorgt für Mobilität bei Minusgraden und für den Werterhalt“, weiß Eberhard Lang vom Tüv Süd. Doch nicht nur der Technik bereitet der Winter Probleme: Lack und Unterboden leiden unter Feuchtigkeit und Streusalz. Für den langfristigen Erhalt des Fahrzeugs sollten Autobesitzer deshalb die Farb- und Schutzschichten stets prüfen und gegebenenfalls ausbessern. Zudem helfen vier effektive Tipps dabei, das Auto unversehrt durch den Winter zu bringen.

Tipp 1: Waschstraße besuchen

Wird das Auto viel gefahren und steht oft draußen, empfiehlt sich, häufiger durch die Waschanlage zu fahren. Dabei sollte auf eine gründliche Vorwäsche geachtet werden. Gerade im Winter ist der Lack voller Schmutz und Salz. Wird diese Schmutzschicht vorher nicht richtig beseitigt, können bei der eigentlichen Wäsche kleine Kratzer entstehen, weil Steinchen und Schmutzpartikel von den Textilwalzen über den Lack gezogen werden. Übrigens: Die meisten Anlagen waschen heute mittlerweile mit Textillappen. Im Gegensatz zu den Bürsten, die früher verwendet wurden, schonen sie den Lack. Nach der Fahrt durch die Waschstraße sollte unbedingt sichergestellt werden, dass die Türgummis trocken sind - gegebenenfalls kann man diese zusätzlich nachfetten. „Sonst besteht bei Minusgraden die Gefahr, im Auto eingesperrt zu sein, weil die Türen zugefroren sind“, warnt Eberhard Lang.

Tipp 2: Schutzschicht erneuern

Den besten Schutz gegen Kratzer und Schäden bietet bereits im Vorfeld eine Wachsschicht. Diese sollte ein- bis zweimal im Jahr von Hand aufgetragen werden. Dazwischen reicht es, in der Waschstraße das Wachsprogramm zu wählen.

Tipp 3: Unterboden kontrollieren

Die Bodenbleche leiden gerade im Winter am meisten unter Salz und Feuchtigkeit. Steinschlag oder Aufsetzen können zudem Schäden an der Schutzschicht verursachen. An solchen Stellen haben Salz und Wasser freie Bahn. Deshalb sicherheitshalber den Unterboden reinigen und vom Fachmann kontrollieren lassen. Die Profis erkennen die Schwachstellen und bessern diese aus. „Selbst bei neuen Fahrzeugen ist eine Kontrolle des Unterbodenschutzes durchaus sinnvoll“, so der Experte.

Tipp 4: Kratzer beseitigen

Wer im Winter insbesondere auf Autobahnen und Landstraßen unterwegs ist, weiß, wie Steinschlag zustande kommt. Bei hohen Geschwindigkeiten werden Split, Schmutz und Salz durch die Luft gewirbelt und treffen ungebremst auf den Lack. Vor allem an Stellen wie der Motorhaube, den Radläufen oder den Außenspiegeln entstehen dadurch kleine Lackabplatzer und Kratzer. Diese sollten in jedem Fall schnell beseitigt werden. Nach jeder Autowäsche sollte daher der Lack unter die Lupe genommen werden, damit schadhafte Stellen ausgebessert werden können. Mini-Reparatursets mit integriertem Pinsel erleichtern diesen finalen Schritt.

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