Prüfungen an Volksschulen: Tondern und Apenrade zählen in Dänemark zu den Schlusslichtern

cvt/Ritzau
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Von zehn Schülerinnen und Schülern an den Volksschulen in Dänemark schaffen am Ende der 9. Klasse nur neun in Dänisch und Mathematik die Abschlussprüfungen. Dies zeigen Daten des dänischen Kinder- und Unterrichtsministeriums. Inklusive der Jugendlichen, die von den Prüfungen in diesen Fächern befreit sind, sind es sogar noch weniger – jede achte Schülerin bzw. jeder achte Schüler fällt durch. Das entspricht 8.000 Jugendlichen.

Expertinnen und Experten betonen, dass dies zu einem langfristigen Ausschluss vom Arbeitsmarkt führen könnte. Im Haushaltsentwurf der Regierung für 2024 sollen 35 Millionen Kronen bereitgestellt werden, um kleinere Lerngruppen zu fördern. Dieser Betrag soll bis 2028 auf 500 Millionen Kronen steigen.

Die Statistik des Ministeriums zeigt auch, dass die dänischen Volksschulen in den Kommunen Apenrade (Aabenraa) und Tondern (Tønder) in Nordschleswig zu den besonders betroffenen gehören. Den Minusrekord hält Lolland, wo nur 74,7 Prozent die Prüfungen bestehen. In Tondern und in Apenrade sind es jeweils 82,7 Prozent. In den wohlhabenden Kopenhagener Umlandgemeinden fallen besonders wenige Jugendliche durch.

Anmerkung: Ein Zahlendreher im ersten Absatz wurde um 17:13 Uhr korrigiert.