Während einer Debatte zur Öffnung von Dänemark sprach der Vorsitzende von Radikale Venstre, Morten Østergaard, das Thema einer Grenzöffnung an.

Dies geschah in einer Bemerkung, die an den Fraktionsvorsitzenden der Sozialdemokraten, Jesper Petersen aus Hadersleben, gerichtet war.

„Jesper Petersen hat ja besondere Voraussetzungen, wenn es um das Grenzland geht“, sagte der radikale Vorsitzende.

„Ich bin mir sicher, dass auch Herr Jesper Petersen viele Anfragen von deutsch-dänischen Paaren bekommt, die nicht in ihr Sommerhaus fahren können, weil sie in Deutschland wohnen, obwohl dies wohl nicht die Infektion wesentlich beeinflussen würde. Oder Paare, die nur ein deutsch-dänisches Paar sind, die sich jetzt nicht besuchen können. Oder eine Reihe von Bürgermeistern, die heute darum gebeten haben, eine klare Antwort zu bekommen, wie sie die Frage des Tourismus handhaben sollen.“

Østergaard fragte, ob es nicht an der Zeit sei, die Definition von triftigen Gründen zu erweitern und darüber hinaus die Grenzkontrollen gänzlich zurückzufahren.

Jesper Petersen macht keine Versprechen

Jesper Petersen war in seiner Antwort jedoch wenig konkret.

„Auch in diesem Punkt müssen wir uns in einem Tempo bewegen, wo wir die nötige Verantwortung walten lassen“, meint Petersen.

Als die Grenzen geschlossen wurden, basierte dies nicht auf Ratschlägen der Gesundheitsbehörden, sondern es handelte sich um einen politischen Beschluss. Jesper Petersen sieht sich durch die Entwicklung in diesem Beschluss bestätigt.

„Andere Länder entdeckten ja, dass dies wohl eine gute Idee sei.“

Petersen freute sich darüber, dass vergangene Woche die Grenze für nahe Verwandte, Ehepartner und feste Partner geöffnet wurde. Eine weitere Öffnung wollte er in naher Zukunft jedoch nicht in Aussicht stellen.

„Sobald es möglich ist, meine ich, dass man dies machen soll. Und ich denke, man wird auch im Laufe der Zeit sehen, dass sich auch Paare wieder treffen können.“

„Es wird allmählich kommen, auf Grundlage der Ratschläge, die wir von Polizei und Gesundheitsbehörden bekommen“, schloss Petersen.