Bundestagswahl

CSU-Parteitag beschließt Leitantrag für Wahlkampfoffensive

CSU-Parteitag beschließt Leitantrag für Wahlkampfoffensive

CSU-Parteitag beschließt Leitantrag für Wahlkampfoffensive

dpa
München
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Fahnen der CSU wehen beim CSU-Parteitag vor dem Veranstaltungsgebäude. Es ist der erste Präsenzparteitag der CSU seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Foto: Daniel Karmann/dpa

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Die CSU läutet den Endspurt des Wahlkampfs ein: Beim Parteitag der Christsozialen in Nürnberg steht dabei vor allem die Kritik an SPD und Grünen im Vordergrund.

Einstimmig hat die CSU auf ihrem Parteitag am Samstag den Leitantrag des Vorstands für eine Offensive im Wahlkampfendspurt beschlossen.

Mit einer Zuspitzung zur Schicksalsentscheidung und der Betonung von konservativen Themen wollen die Christsozialen das Umfragetief hinter sich lassen und insbesondere verunsicherte Stammwähler an sich binden. «Die Bundestagswahl ist für jeden Einzelnen eine echte Richtungsentscheidung», heißt es im Leitantrag des Parteitags in Nürnberg.

Im Zentrum des Antrags steht wie in fast allen Wahlkampfreden der Union die Kritik an den Hauptkonkurrenten, die um den Wahlsieg und die Regierungsbildung kämpfen: «Die Folgen eines Linksrutsches wären verheerend. Schon die Umsetzung einzelner Wahlziele von SPD, Grünen und Linken gefährdet den Wohlstand unseres Landes. Betroffen wären alle Bürgerinnen und Bürger, gerade auch künftige Generationen», heißt es weiter.

Eine Regierung ohne die Union führe zu einer Schuldenkrise, Steuererhöhungen und Einbußen bei der Sicherheit - alles Kernthemen, die gerade bei bürgerlichen Stammwählern ein hohes Mobilisierungsmaß haben. In die gleiche Kerbe schlägt die CSU mit ihren Warnungen an die Landwirte vor einem «Öko-Diktat» und an Rentner vor finanziellen Einbußen, sollte die Union die Wahl verlieren.

Am Freitag hatte der Parteitag CSU-Chef Markus Söder in seinem Amt bestätigt. Er erhielt 87,6 Prozent der Stimmen.

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