Trinkwasser-Schutzzonen

Aus für Pestizide an Brunnen

Aus für Pestizide an Brunnen

Aus für Pestizide an Brunnen

Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Umweltministerin Lea Wermelin (Soz.) Foto: Mads Claus Rasmussen / Ritzau Scanpix

Die Umweltministerin Lea Wermelin hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt. Aus diesem Grund müssen die Kommunen ihre Schutzzonen überprüfen.

Umweltministerin Lea Wermelin (Soz.) hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der auf eine Verbesserung des Trinkasserschutzes abzielt. Das Gesetz soll alle Kommunen verpflichten, die Schutzzonen um Trinkwasserbrunnen genau zu überprüfen. Es sollen Risikofaktoren in den Zonen aufgespürt werden. Dazu zählt vor allem der Einsatz von Pestiziden. Die Ministerin erklärte, dass sie bis 2022 ein Verbot von Pestiziden in den Schutzzonen aussprechen werde, wenn bis dahin nicht freiwillig auf deren Anwendung verzichtet wird.

Sie unterstreicht, dass in den vergangenen Jahren wegen unzureichenden Schutzes immer mehr Spritzmittelreste im Trinkwasser aufgetaucht seien. Alle Fraktionen im Folketing außer Alternativen, Nye Borgerlige und Einheitsliste stehen hinter dem Gesetzesentwurf. Die Ministerin unterstreicht, dass viele Kommunen bereits begonnen haben, die Schutzzonen zu sichern.

„Es liegt in der Verantwortung der Gesellschaft,  Grundbesitzern, auf deren Land Trinkwasserbrunnen liegen, ordentliche Kompensationen  zu geben“, so Wermelin. Davon sind vor allem Landwirte berührt. Vorgesehen ist auch, dass auf Feldern in den Schutzzonen die Düngung reduziert wird. Auch alte Müllplätze sollen  überprüft werden.

Mehr lesen

Diese Woche In Kopenhagen

Walter Turnowsky ist unser Korrespondent in Kopenhagen
Walter Turnowsky Korrespondent in Kopenhagen
„Die Gerüchte von einem internationalen Posten für Mette Frederiksen“