Strahlentherapie

„Wichtige Etappe ist geschafft“

„Wichtige Etappe ist geschafft“

„Wichtige Etappe ist geschafft“

Bettina P. Oesten
Vejle
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Die Regionsratsvorsitzende Stefanie Lose nimmt die Box mit den Unterschriften von Gösta Toft entgegen. Foto: Bettina P. Oesten

Die Schleswigsche Partei hofft auf Wiedereinführung des Behandlungsangebotes für nordschleswigsche Krebspatienten in Flensburg.

Es ist geschafft! Wie „Der Nordschleswiger“ bereits berichtete, wurden am Montag der Regionsratsvorsitzenden Stephanie Lose (Venstre) und dem Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses der Region, Poul-Erik Svendsen (Soz.), im Foyer des Regionshauses in Vejle über 2.500 Unterschriften überreicht, mit denen die Schleswigsche Partei (SP) aufzeigen möchte, welchen Rückhalt die Forderung der Partei nach einer Wiedereinführung der grenzüberschreitenden Strahlenbehandlung in Flensburg von der Bevölkerung erfährt. Begleitet wurde die Übergabe der Unterschriften von einem großen Interesse seitens dänischer und deutscher Medien.

Überreicht wurde die Box mit den Unterschriften von dem Vorsitzenden des Sozialdienstes und ehemaligen Kandidaten der Schleswigschen Partei (SP) für den Regionsrat, Gösta Toft, der in seiner kurzen Rede auf das Potenzial einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hinwies und einen Appell an die Regionspolitiker richtete, das Wohl der Patienten immer als vorrangig zu betrachten, so wie es auch die Zielsetzung der Region vorsieht.

Bei der Übergabe anwesend war neben Toft und SP-Sekretärin Ruth Candussi, auch Silke Schultz, die die Unterschriftenaktion seinerzeit initiiert und ins Rollen gebracht hatte, unterstützt von vielen „guten Geistern“, die unermüdlich für die Sache eingetreten seien, so die Ekensunderin gegenüber dem „Nordschleswiger“. Sie überreichte der Regionsratschefin zudem einen im Nordschleswiger erschienenen Zeitungsbericht über ihre Erfahrungen als Krebspatientin in Vejle mit den Worten:  „Hinter jedem Patienten stehen Menschen mit einer eigenen Geschichte, die auch gesehen werden möchten.“ 

„Eine wichtige Etappe ist geschafft. Es liegt jetzt nicht mehr in meiner bzw. unserer Hand, was der Regionsrat aus der Aktion macht, aber es wäre natürlich mein sehnlichster Wunsch, dass er seine Entscheidung gegen Flensburg noch einmal überdenkt“, so eine sichtlich frohe und erleichterte Silke Schultz nach der Übergabe. Zuvor hatte sich die Regionsratschefin kurz bedankt und dem großen Engagement hinter der Unterschriftenaktion ihr Lob ausgesprochen.

Medial begleitet wurde Silke Schultz, die während der Fahrt nach Vejle dem dänischen Sender DR ein Telefoninterview zum Thema gab, unter anderem  von einem Söruper Filmteam, das derzeit anlässlich des im nächsten Jahr anstehenden 100-jährigen Jubiläums der Grenzziehung zwischen Deutschland und Dänemark eine Reihe von Grenzlandporträts unter dem Titel „Projekt 2020 – Eine Grenze, Die Menschen, Ihre Geschichten“ produziert. Das Porträt von Silke Schultz, in dem auch ihr Engagement zugunsten einer Strahlenbehandlung in Flensburg in den Fokus gerückt werden soll, ist dabei das erste seiner Art. 

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