Fernsehen

Der WDR zu Besuch im Grenzland

Der WDR zu Besuch im Grenzland

Der WDR zu Besuch im Grenzland

cvt
Köln
Zuletzt aktualisiert um:
Tamina Kallert
Tamina Kallert besuchte für den WDR das Grenzland Foto: WDR/Anja Koenzen

Der Westdeutsche Rundfunk war an der Flensburger Förde zu Gast – und hat auch den Schritt über die Grenze gewagt. Die Moderatorin Tamina Kallert sah sich unter anderem im Schloss Gravenstein und am Gendarmenpfad um. Am Sonntagabend ist die Reise im TV und Sonnabend schon online zu sehen.

Mal waren die Gebiete rund um die Flensburger Förde dänisch, mal deutsch. Heute sind sie beides. Die WDR-Moderatorin Tamina Kallert und ihr Team haben sich auf Entdeckungsreise gemacht, um den Zuschauern im Westen Deutschlands – und überall sonst – das deutsch-dänische Grenzland rund um die Flensburger Förde näherzubringen.

„Auf der Suche nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Kulturen“ sei sie gewesen, schreibt der WDR in seinem Programmhinweis. Das bäuerliche Erbe der Region erkennt Kallert auf Landgut Oestergaard, das vor dem dänischen Einfluss „Ostenhof“ hieß.

Vornehm wird es auf Schloss Gücksburg: Eine echte Prinzessin übernimmt die Führung. In Holnis, dem nördlichsten Zipfel Deutschlands, probiert Tamina Kallert die Gemüsesuppe Schnüüsch, die jenseits der Grenze Snyjk heißt.

Auf ihrer Route liegt auch das Museums-Dörfchen Unewatt, der Gespensterwald im Naturschutzgebiet Geltinger Birk, Schloss Gravenstein, Sommersitz der dänischen Königsfamilie, und natürlich Flensburg, die „Rum-Stadt“.

Eine echte Prinzessin führt durch Schloss Glücksburg

Christian IX. regierte im 19. Jahrhundert als König von Dänemark auf Schloss Glückburg. Weil er seine Kinder in fast alle regierenden Königshäuser verheiratete, gilt er als der „Schwiegervater Europas“. Das Schloss ist heute ein Museum. Aber in der Vorburg lebt noch ein Mitglied der herzoglichen Familie: Elisabeth Prinzessin zu Ysenburg und Büdingen gibt Tamina Kallert eine persönliche Führung durch das Wasserschloss – inklusive Badezimmer und Schlafgemächer.

Der dänische Gendarmenpfad: Ein Wanderweg mit Geschichte

Der Gendarmenstien verläuft 74 Kilometer entlang der dänischen Küste und gilt als der schönste Wanderweg der Region. Wo einst dänische Gendarmen an der Staatsgrenze patrouillierten, zeugen heute Denkmäler und Museen vom wechselvollen Verhältnis von Dänen und Deutschen. Nahe Sonderburg liegt die Düppeler Mühle: Hier fand die entscheidende Schlacht des deutsch-dänischen Krieges 1864 statt, als große Gebiete Dänemarks an Preußen gingen.

Flensburg – Rum-Stadt mit maritimem Flair

Unter dänischer Krone wurde Flensburg wohlhabend: Die Kaufleute verdienten viel Geld mit Erzeugnissen aus ihren Kolonien – vor allem mit Zucker, der in ihrer Heimat zu Rum verarbeitet wurde. Die dunkle Geschichte ihrer Blütezeit im 18. und 19. Jahrhundert wird im Schifffahrtsmuseum der „Rum-Stadt“ lebendig. Einen Blick in die maritime Vergangenheit gewähren die historischen Schiffe im Hafen, darunter ein Salondampfer von 1908, der immer noch in See sticht.

 

Sendetermin ist Sonntag, 12. Mai 20.15 bis 21.45 im WDR – und schon ab Sonnabend in der Online-Mediathek der ARD (Suchbegriff: „Wunderschön! Rund um die Flensburger Förde“).

Mehr lesen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.

Amelie Petry, Wencke Andresen