Generalversammlung
Viele „Junge SPitzen“, aber eine Homepage weniger
Viele „Junge SPitzen“, aber eine Homepage weniger
Viele „Junge SPitzen“, aber eine Homepage weniger
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Die Jugend der Schleswigschen Partei hat sich zur Generalversammlung getroffen – zahlreich und bekleidet. Die vielen Politikerinnen und paar Politiker blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück, das sie unter anderem ihrem Nacktkalender zu verdanken haben, aus dem heute viele die „Jungen SPitzen“ kennen.
Dass die Jugend politikverdrossen ist, ist eine weitverbreitete Erzählung, die die „Jungen SPitzen“ sich nicht vorwerfen lassen müssen.
Die Generalversammlung der deutschsprachigen Jugendpartei fand im Raum Apenrade im Haus Nordschleswig statt. Wer sich ein wenig im Haus Nordschleswig auskennt, weiß, was das bedeutet: Die Jugendpartei benötigte Platz – und zwar gleich den größten Sitzungsraum des Hauses. Anders als bei den meisten anderen kommunalpolitischen Versammlungen machten hier junge Frauen die überwältigende Mehrheit der Teilnehmenden aus.
Die Älteren in der Schleswigschen Partei wissen zu schätzen, dass ihre Jugendpartei zahlreiche Aktive hat. „Das ist wirklich toll, dass sich hier so viele junge Menschen engagieren.“ Der kommissarische SP-Vorsitzende Rainer Naujeck wird nicht müde, das immer wieder zu betonen, so sehr freut er sich über die vielen Gesichter. Naujeck hat die Sitzung begleitet – als Wahlhelfer zum Auszählen der vielen Stimmen für den neuen Vorstand der Jungen Spitzen.
Große Auswahl bei der Vorstands-Wahl
Denn während die Mutterpartei händeringend nach Personen sucht, um den Vorstand wieder zu vervollständigen, haben die Jungen Spitzen die Wahl aus einer Reihe von Personen, die bereit sind, sich an der Vorstandarbeit zu beteiligen. Eine Liste des neuen Vorstands findet sich unter diesem Artikel.
Aber nicht nur die Suche nach Politikerinnen und Politikern, die Verantwortung übernehmen wollen, verläuft bei der Partei unkompliziert. Der von der ersten Vorsitzenden, Katharina Kley, die in ihrer Partei übrigens sehr großen Rückhalt genießt (sie wurde in ihrem Amt einstimmig und ohne Gegenvorschläge wiedergewählt), vorgestellte Tätigkeitsbericht zeigt einen positiven Rückblick auf das Jahr 2022.
Besonders sticht die Nacktkalender-Aktion hervor, mit der die Jungen Spitzen ein Zeichen gegen die dänischen Grenzkontrollen gesetzt haben. Die Politikerinnen und Politiker sind sich einig, dass sie zufrieden mit der Initiative sein können. „Ich hörte, dass er sogar in Lars Løkkes Büro hängt“, sagt Kley.
Getränkeverkauf bringt Geld in die Kasse
Festzuhalten war außerdem, dass die Partei-Präsenz bei diversen Veranstaltungen beibehalten werden sollte. Denn durch Aktionen wie dem dortigen Getränkeverkauf wird viel Geld in die Partei-Kasse gespült, weiß Kassenwart Hans Fedder Kley. Rund 32.000 Kronen haben die Jungen Spitzen so im Jahr 2022 einnehmen können.
Der Nacktkalender hingegen sei ein teures Projekt gewesen, das den Haushalt belastet hat. In der Haushalts-Rechnung für 2022 steht unterm Strich ein Minus von gerundet 23.300 Kronen. „Jedoch haben wir einen finanziellen Puffer, mit dem wir das abfangen können“, so der Kassenwart.
Homepage soll abgeschaltet werden
Ein Posten, der künftig wegfallen soll, ist der Betrieb der Homepage der Jungen Spitzen (jungespitzen.dk). Da die Jugendpartei ihre Mitglieder und ihr Publikum vorwiegend über andere Kanäle erreicht, will sie sich die Kosten von jährlich etwa 2.500 Kronen sparen. Künftig sollen die Jungen Spitzen mit einer eigenen Rubrik auf der Internetseite der Schleswigschen Partei integriert werden.