Nordschleswigsche Gemeinde

Viele Gottesdienste fallen im Januar aus

Viele Gottesdienste fallen im Januar aus

Viele Gottesdienste fallen im Januar aus

DN
Nordschleswig
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Es ist verständlich, wenn die Menschen in der jetzigen Situation nicht zum Gottesdienst kommen möchten, findet der Senior der Nordschleswigschen Gemeinde, Matthias Alpen. Foto: Helge Möller

Aufgrund der verschärften Corona-Maßnahmen finden die meisten Gottesdienste am kommenden Sonntag nicht statt. Die Pastoren der Nordschleswigschen Gemeinde sind dennoch für Gespräche erreichbar.

Die meisten Gottesdienste der Nordschleswigschen Gemeinde finden im Januar nicht statt. Darauf hat sich der Kirchenvorstand der Nordschleswigschen Gemeinde am Donnerstag in einer Online-Konferenz verständigt.

Allerdings bleibt es jeder einzelnen Gemeinde überlassen, letztendlich selbst darüber zu entscheiden, und so wird der Pfarrbezirk Gravenstein (Gråsten) am kommenden Sonntag, 10. Januar, 11 Uhr, in der Kirche in Norburg (Nordborg) und um 16 Uhr den Gottesdienst in Rinkenis (Rinkenæs) halten. Änderungen werden über die Webseite der Nordschleswigschen Gemeinde www.kirche.dk bekannt gegeben.

Hier fällt der Gottesdienst aus

Die Pfarrbezirke Lügumkloster, Buhrkall und Tingleff lassen die Gottesdienste am nächsten Sonntag und bis auf Weiteres ausfallen. Auch in Loit (Løjt) findet am kommenden Sonntag kein Gottesdienst statt.

Wir reagieren auf den Ernst der Situation in Hinblick auf eine mögliche Ansteckungsgefahr, wir treffen alle Vorsichtsmaßnahmen, und wir verstehen die Angst, die viele Menschen davon abhält, selbst mit erhöhtem Sicherheitsabstand einen Gottesdienst zu besuchen.

Matthias Alpen, Senior der Nordschleswigschen Gemeinde

„Es gibt in dieser Frage kein Richtig oder Falsch“, sagt der Senior der Nordschleswigschen Gemeinde, Matthias Alpen, in einer Pressemitteilung. „Wir reagieren auf den Ernst der Situation in Hinblick auf eine mögliche Ansteckungsgefahr, wir treffen alle Vorsichtsmaßnahmen, und wir verstehen die Angst, die viele Menschen davon abhält, selbst mit erhöhtem Sicherheitsabstand einen Gottesdienst zu besuchen. Auf der anderen Seite aber wissen wir auch, wie sehr gerade Worte, die nicht nur den Verstand, sondern das Herz erreichen, gerade in diesen schwierigen Zeiten nötig sind.“

Alle Pastoren betonen ausdrücklich, dass sie für seelsorgerische Gespräche erreichbar sind. Besuche können unter den verschärften Restriktionen nur schwer gemacht werden, sind aber in bestimmten Situationen möglich. Die Pfarrbezirke arbeiten an anderen Formen der Kommunikation mit den Gemeindemitgliedern, um die Verbindung nicht abreißen zu lassen, auch wenn die Gottesdienste ausfallen.

Wichtig ist es, den Menschen das Gefühl zu geben, dass sie mit ihren Anliegen zu uns kommen können.

Pastoren der Nordschleswigschen Gemeinde

„Wichtig ist es, den Menschen das Gefühl zu geben, dass sie mit ihren Anliegen zu uns kommen können. Aber auch, wenn sie eigentlich kein konkretes Anliegen, sondern nur das Bedürfnis haben, mit jemandem zu reden, möchten wir sie bitten, uns zu kontaktieren. Das empfinden wir als wichtiges Anliegen“, sagen Pastoren und Kirchenälteste übereinstimmend.

Gottesdienste nicht länger als 30 Minuten

Nachdem die neuen Regeln der dänischen Volkskirche am Mittwoch veröffentlicht worden sind, reagiert die Nordschleswigsche Gemeinde auf diese Restriktionen. In Gottesdiensten soll nicht gesungen werden, und sie sollen nicht länger als 30 Minuten dauern. Dies gilt auch für Bestattungen. „In einigen Gottesdiensten haben wir gute Erfahrungen mit Kirchensängern gemacht, die die Lieder für die Gemeinde gesungen haben. Dies werden wir in der nächsten Zeit auch in unseren Gottesdiensten vermehrt so machen“, so Alpen.

„Es stehen uns noch einige schwierige Monate bevor“, so die Meinung der Pastoren und der Kirchenältesten, „aber wir möchten alles tun, damit die Gemeindemitglieder das Gefühl haben, nicht allein zu sein. Wir bieten unsere Hilfe an. Wir können miteinander reden, und dazu seid ihr herzlich eingeladen.“

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