Geschichtliche Information
„Spuren der Kaiserzeit“: BDN bittet um Mithilfe
„Spuren der Kaiserzeit“: BDN bittet um Mithilfe
„Spuren der Kaiserzeit“: BDN bittet um Mithilfe
2020 plant der Bund Deutscher Nordschleswiger die Herausgabe einer App mit Informationen über das Bauerbe aus der Zeit zwischen 1871 und 1918. Historisch interessierte Person für Verfassen und Übersetzen von Texten gesucht.
Der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) plant im kommenden Jahr die Herausgabe einer App mit dem Titel „Spuren der Kaiserzeit“. Ziel des Vorhabens ist es, das architektonische Kulturerbe der Epoche zwischen 1871 und 1918, als Nordschleswig Teil des deutschen Kaiserreiches war, sichtbarer zu machen.
75 Objekte werden vorgestellt
Der Informationschef des BDN, Harro Hallmann, berichtet, dass an rund 75 Objekten beispielhaft typische Baustile wie Historismus, Jugendstil oder Heimatschutzarchitektur erläutert werden, die nicht nur deutsche, sondern auch dänische Nordschleswiger in ihre Bauvorhaben einfließen ließen. „Wir suchen jetzt eine historisch interessierte und bewanderte Person, die an dem Projekt mitarbeiten möchte. Es geht vor allem darum, Texte für die App zu verfassen bzw. zu übersetzen“, so Harro Hallmann, der für weitere Informationen unter Telefon 73 62 91 06 erreichbar ist.
Bei dem Vorhaben „Spuren der Kaiserzeit“ arbeitet der BDN mit dem Museumsverbund Museum Sønderjylland zusammen, das über die Homepage oldtidsglimt.dk bereits über Bauten aus der Zeit nach der Eingliederung Schleswigs in den preußischen Herrschaftsbereich nach dem Zweiten Schleswigschen Krieg 1864 berichtet. Hallmann erläutert, dass für den Einsatz auch ein Honorar gezahlt wird.
App mit vielen Informationen
Über die App werden u. a. Fotos, aktuelle und historische, sichtbar. Es werden GPS-Daten, Adressen und Kurzinfos von je vier bis sechs Zeilen Länge geliefert. Dabei geht es um Nutzung der Gebäude in preußischer Zeit, Baustil und Baugeschichte sowie spätere Nutzung. Hinzu kommen Querverweise/Schlagwörter beispielsweise zum Schulsystem vor 1918. Vorgesehen sind deutsche und dänische Sprachversionen.
In den zurückliegenden Jahren hatte sich u. a. der frühere Leiter des Museums Schloss Sonderburg, Peter Dragsbo, um die Erforschung und Würdigung des Bauerbes zwischen 1864 und 1920 verdient gemacht, für dessen Erhalt lange Zeit kaum Einsatz des Denkmalschutzes in Nordschleswig erfolgte.