Gesundheit

SP will Position der Patienten im Gesundheitswesen stärken

SP will Position der Patienten im Gesundheitswesen stärken

SP will Position der Patienten im Gesundheitswesen stärken

Apenrade/Aabenraa
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Im Tonderner Krankenhaus findet bereits eine vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern in Regionsregie und der kommunalen Krankenbetreuung staat. Die Schleswigsche Partei tritt für eine Stärkung der Einbeziehung der Hausärzte in die Kommunikation der verschiedenen Ebenen ein. Foto: Archiv: DN

Die Schleswigsche Partei drängt in einer Anhörung auf eine bessere Kommunikation zwischen den Krankenhäusern, Kommunen und Hausärzten.

Die Schleswigsche Partei (SP) hat sich im Rahmen des jüngsten Abkommens zwischen Regierung und Regionen zur Gestaltung des Gesundheitswesens mit einem eigenen Beitrag im Rahmen der Anhörung zu den geplanten Neuerungen zu Wort gemeldet. Kirsten Bachmann, SP-Vertreterin im Gesundheitsausschuss der Kommune Sonderburg, und Gösta Toft, der Vorsitzende des Regionsausschusses der SP, setzen sich in ihrem Konzept für eine stärkere Einbeziehung der Hausärzte in den Behandlungsverlauf einzelner Patienten ein. „Es ist uns gelungen, dass konkrete Formulierungen in den Text des Abkommens einbezogen worden sind, die eine zielgerichtete Kommunikation über den Behandlungsverlauf zwischen Krankenhaus, Kommune und Hausarzt vorschreiben“, heißt es in einer Erklärung der beiden SP-Politiker.

Darüber sein man bei der SP dankbar. Erforderlich sei es aber, dass die Vorgaben auch in konkretes Handeln im Rahmen des Verwaltungskataloges zur Reform umgesetzt werden. Kirsten Bachmann und Gösta Toft präsentieren zusätzlich einen konkreten Vorschlag, von dem sich Krankenhäuser, praktische Ärzte und das Gesundheitswesen im Nahbereich der Bürger inspirieren lassen sollten.

Epikrise

Bei der Kommunikation der Krankenhäuser zu jedem einzelnen Patienten – die sogenannte epikrise – sollte dem Hausarzt und der Heimkrankenpflege in einem IT-System übermittelt werden. So kann der Hausarzt des Patienten die an die Krankenpflege gerichteten Empfehlungen ebenso lesen wie umgekehrt das Heimpflegepersonal die Empfehlungen des Krankenhauses an den zuständigen Hausarzt.

Derzeit werde mit zwei bis drei verschiedenen Systemen gearbeitet, sodass nicht alle Beteiligten rechtzeitig relevante Patientendaten bekommen. Dadurch besteht das Risiko, dass es zu Übermittlungspannen kommt, Patienten im Stich gelassen werden, Unsicherheit gefördert wird und es zu unnötigen erneuten Einweisungen von Patienten ins Krankenhaus kommt. Das sei nachteilig für die Patienten und belaste das Gesundheitswesen finanziell.

Ein gemeinsames Kommunikationssystem könne da für mehr Transparenz, ein einheitliches Informationsniveau und mehr Geborgenheit sorgen. Die Schleswigsche Partei setze sich für ein sicheres Gesundheitswesen mit reibungslosen Übergängen zwischen Krankenhäusern und den kommunalen Gesundheitseinrichtungen ein, die aktuell ja immer mehr Aufgaben bekommen.

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