Region Süddänemark

Region und PLO einigen sich auf unveränderte Telefonmitschnitte

Region und PLO einigen sich auf unveränderte Telefonmitschnitte

Region und PLO einigen sich auf unveränderte Audioaufnahmen

dodo
Vejle
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Die Region und PLO sind zu einer Einigung gekommen. Foto: JT

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Jüngst war ein Streit darüber ausgebrochen, ob die aufgezeichneten Telefongespräche zwischen Bereitschaftsärzten und Patienten bei Beschwerdefällen mit veränderten Stimmen an die Behörden weitergegeben werden dürfen. Nun haben sich beide Parteien geeinigt.

Der Ärzteverband „PLO-Syddanmark“ hat seit 2014 die Aufzeichnungen von Telefongesprächen zwischen Bereitschaftsärzten und Patienten im Zusammenhang mit Beschwerden nur mit verfremdeten Stimmen der Ärzte an die Behörden weitergegeben. Doch damit ist jetzt Schluss.

Bei einem Treffen am Donnerstag haben sich Vertreter der Region Süddänemark und des Ärzteverbandes darauf geeinigt, dass künftig die Originalaufnahmen übermittelt werden.

Aufgekommen war die Diskussion, nachdem die Behörde für Patientenklagen vor Kurzem betont hatte, dass sie für die Bearbeitung von Beschwerdefällen die originalen, unverfremdeten Aufzeichnungen der Telefonate benötigt.

Der Ärzteverband wehrte sich zunächst dagegen mit der Begründung, dass die veränderten Stimmen nötig seien, um die Ärzte zu schützen. Es habe den Vorfall gegeben, dass in Medien ein Telefonat mit unverstellter Stimme abgespielt wurde. Danach habe man Probleme gehabt, die Schichten zu füllen, sagte die Vorsitzende von PLO Syddanmark, Birgitte Ries Møller, zur Zeitung „Jydske Vestkysten”.

PLO lenkt ein

Nun lenkte der Verband allerdings doch ein.

„Natürlich möchten wir den Behörden die Aufzeichnungen geben, auf die sie Anspruch haben. Unsere Absicht war es, Ärzte vor unangemessenen Angriffen im Zusammenhang mit Beschwerden zu schützen. Ich freue mich, dass wir uns einig sind, dass Ärzte natürlich Anspruch auf faire Behandlung im Zusammenhang mit Beschwerden haben.“, so Ries Møller in einer Pressemitteilung.

Auch der Konzerndirektor der Region Süddänemark, Kurt Espersen, ist zufrieden. „Wir haben einen guten Dialog mit PLO-Syddanmark geführt, und ich bin froh, dass der Ärzteverband zustimmt, dass sie ihre Praxis in diesem Bereich ändern müssen. Die Behörden, die sich mit Beschwerden befassen, müssen natürlich die bestmöglichen Bedingungen für die Beurteilung einer möglichen Beschwerde haben“, so Espersen.

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