Gesundheitswesen

Region Süddänemark setzt auf eigenes Dolmetscher-Team

Region Süddänemark setzt auf eigenes Dolmetscher-Team

Region Süddänemark setzt auf eigenes Dolmetscher-Team

Vejle
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Ein Großteil der Übersetzungsdienste wird per Videoübertragung gemacht. Foto: dpa

Die Qualität der Übersetzer, die derzeit von privaten Firmen angeheuert werden, sei zu schlecht, sagt der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Poul-Erik Svendsen. Das eigene Team aus 20 bis 25 Dolmetschern wird in Kolding platziert.

Die Region Süddänemark wird ab dem kommenden Jahr sein eigenes Dolmetscher-Team aufstellen. 20 bis 25 Übersetzer sollen ihm angehören. Das hat der Regionsrat am Montag mit Mehrheit beschlossen.

Das neue, eigene Dolmetscher-Team soll dafür sorgen, dass zu jeder Zeit ein Übersetzer zur Verfügung steht, damit es zu keinen Missverständnissen zwischen Ärzten und Patienten kommen kann.

Bisher wurde die Leistung von privaten Unternehmen eingekauft, doch die Qualität war nicht ausreichend, sagt der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses der Region Süddänemark, Poul-Erik Svendsen (Sozialdemokraten), in einer Pressemitteilung.

Qualität war zu schlecht

„Es war einfach nicht gut genug, was wir bisher hatten. Die Dolmetscher wurden nicht rechtzeitig zur Verfügung gestellt und die Qualität war nicht zufriedenstellend. Deshalb bilden wir jetzt unsere eigenen Übersetzer aus, um die Dinge besser leiten zu können“, so Svendsen.

Da es keine staatliche Dolmetscherausbildung gibt, muss sich die Region Süddänemark selbst um den Ausbildungsplan kümmern. Trotzdem rechnet sie nicht damit, dass dies teurer werden wird, als die bisherige Lösung – im Gegenteil.

„Es wird nicht teurer“

„Es wird nicht teurer als bisher, wir bekommen das für das gleiche Geld hin. Wenn es erst einmal läuft, erwarte ich sogar, dass es billiger wird“, so der Vorsitzende.

Das neue Dolmetscher-Team wird im Krankenhaus in Kolding beheimatet sein. Ein großer Teil ihrer Übersetzungsaufgaben soll zwar per Videoverbindung gelöst werden, doch auch persönliche Treffen soll es geben, wenn sie erforderlich sind.

Das Team soll im Laufe des kommenden Jahres bereit sein.

 

 

 

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