Kriminalität

Polizei: Zahl der Einbrüche in Privathäuser fällt um 20 Prozent

Polizei: Zahl der Einbrüche in Privathäuser fällt um 20 Prozent

Polizei: Zahl der Einbrüche in Privathäuser fällt um 20 Prozent

Apenrade/Aabenraa
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Foto: dpa

Bessere Sicherung des Eigentums, aufmerksame Bürger und mehr Beamte auf der Straße: Die Polizei in Nordschleswig freut sich über die sinkenden Einbruchszahlen und hofft, dass der Trend anhält.

Einbruchszahlen:

Die Zahl aller  Einbrüche in Südjütland und Nordschleswig ist im vergangenen Jahr gefallen. 

Zahl der Einbrüche gesamt:
 2017 3.978   
2016 4.624   
2015 4.703   
2014 5.842   
 2013 6.079   
 2012 6.041   
 2011 7.586   
 2010 7.737   
 2009 7.689   

Einbrüche im Jahr 2017 
 verteilt auf Kommunen:
Apenrade 536   
Hadersleben 599   
Sonderburg 722   
Tondern 254   

Quelle: politistatistik.dk

In Nordschleswig und Südjütland  gab es im vergangenen  Jahr 20 Prozent weniger Einbrüche in Privathäuser, als im Jahr zuvor. Den markantesten  Rückgang  über einen längeren Zeitraum betrachtet. Die Zahl der Hauseinbrüche fiel von 2.530 auf 2.023. Das geht aus neuesten Zahlen der Polizeistatistik hervor. 

Als Grund für die positive Entwicklung sieht die Polizei für Südjütland und Nordschleswig die bessere Absicherung von Fenstern und Türen sowie die Nachbarschaftshilfe. „Wir wissen aus mehreren Untersuchungen, dass es für Diebe schwieriger ist, Türen und Fenster aufzubrechen, die gut gesichert sind. Viele Bürger schneiden die Hecke so niedrig, dass  ein  freier Blick auf das Haus gewährt ist und so Verbrechern den Einbruch erschwert“, heißt es in einer Mitteilung der hiesigen Polizei. 

Ein weiterer Faktor für den Erfolg, so heißt es von der Polizei, seien die aufmerksamen Bürger, die bei verdächtigen Aktivitäten die Polizei verständigen. „So konnte ein Teil der Einbrecher auf frischer Tat ertappt, festgenommen und mit einer soliden Beweislage verurteilt werden“, erklärt die Polizei weiter.

Mehr Polizeistreifen 

Neben   den Bürgermaßnahmen hat aber auch die Polizei mit ihrer Arbeit für mehr Sicherheit gesorgt. „Die Methoden der Einbrecher  sowie die Einbruchsgebiete  wurden analysiert und dort, wo die Zahl der Taten besonders war, wurden verstärkt Polizeistreifen eingesetzt. Eine Spezialeinheit, die landesweit vernetzt ist, verfolgt das Geschehen um die professionellen Diebesgruppen“, heißt es von der südjütischen und nordschleswigschen Polizei weiter. 

Chefinspektor Bjarne Sørensen ist froh über die Entwicklung im Landesteil. „Für die Bürger ist ein Einbruch immer ein unangenehmes Erlebnis und jeder einzige ist einer zu viel. Deshalb ist der Rückgang um 20 Prozent ein großer Erfolg.“ Er hofft nun, dass sich der Trend weiterhin fortsetzt und fordert die Bürger auf, weiterhin aufmerksam zu sein und die Polizisten bei ihrer Arbeit zu unterstützten, „die diese Aufgabe allein nicht bewältigen kann. Gemeinsam schaffen wir die besten Resultate“, sagt Bjarne Sørensen. 

Neben die Einbrüchen in private Eigenheime ist auch die Zahl der Einbrüche in gewerbliche Anwesen gefallen. Lag die Zahl 2016 bei 1.175 Fällen, waren es im vergangenen Jahr noch 1.106, ein Rückgang um 5,9 Prozent. 

 

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