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Polizei warnt vor Staus an der Grenze am Wochenende

Polizei warnt vor Staus an der Grenze am Wochenende

Polizei warnt vor Staus an der Grenze am Wochenende

Flensburg/Apenrade
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Die dänische Polizei informiert auf ihrem Twitterkanal über die aktuelle Verkehrslage. Foto: Archiv DN

Am Wochenende müssen Touristen, Schleswig-Holsteiner und Dänen nach dem Einkauf in den Grenzshops auf Wartezeiten an der Grenze einstellen. Doch auch unter der Woche kommt es zu Problemen.

Seit dem 15. Juni dürfen deutsche Touristen wieder nach Dänemark reisen, wenn sie mindestens sechs Übernachtungen nachweisen können. Ausgenommen von dieser Regel sind Schleswig-Holsteiner, die ohne triftigen Grund einreisen können.

An den Grenzübergängen in Krusau, Fröslee, Pattburg, Seth und Pebersmark kontrolliert die dänische Polizei die Einreisenden. Dies kann zu Rückstaus und Wartezeiten führen – vor allem an diesem Wochenende.

Viele Touristen zum Bettenwechsel erwartet

„Wir erwarten am Sonnabendmorgen und -vormittag viele Reisende, die auf dem Weg zu ihren gemieteten Ferienhäusern sind. Wir tun unser Bestes, um sicherzustellen, dass der Verkehr bei der Durchführung von Einreisekontrollen so reibungslos wie möglich verläuft. Doch auch wenn wir die Kapazität der Grenzübergänge so weit wie möglich nutzen, können Warteschlangen entstehen“, erklärt Brian Fussing, Chef der Ausländerkontrollabteilung West (UKA Vest) der Polizei in einer Pressemitteilung.

Er rät dazu, sich unter dem Twitterkanal der Polizei (@SjylPoliti) über die Verkehrslage an den deutsch-dänischen Grenzen zu informieren. Außerdem schlägt Fussing vor, wenn möglich die Hauptverkehrszeit zu meiden und entweder früh morgens oder spät abends die Grenze zu passieren. Des Weiteren sei es wichtig, Ausweis und Einreisedokumente wie den Mietvertrag des Ferienhauses griffbereit zu haben.  

„Instabile Situation“ an der Grenze

In der ersten Woche nach der Grenzöffnung für Schleswig-Holsteiner, deutsche Touristen und dem Wegfall der Grenzkontrollen durch die deutsche Polizei kam es bereits zu erhöhtem Verkehrsaufkommen an den Übergängen. Autos mit schleswig-holsteinischen Kennzeichen durften zum Teil ohne Kontrolle passieren. Die Wartezeit war dabei abhängig von der Uhrzeit. Morgens um 7:30 Uhr mussten die Autofahrer am Übergang in Krusau beispielsweise nur wenige Minuten warten, während um 14:30 Uhr die Wartezeit eine halbe Stunde betrug, erzählten einige Pendler dem „Nordschleswiger“.

Auch der Pressesprecher des Aktivbus Flensburg, Paul Hemkentokrax, berichtet von einer „instabilen“ Situation an der Grenze. Durch den Rückstau fahren die Busse nicht die Haltestelle „Kupfermühle“ an. „Aktuell fährt die Linie1 über die „Alte Zollstraße“ und dann über den Parkplatz Fleggaard wieder auf die B 200 Richtung Flensburg. An den nicht bedienten Haltestellen sind entsprechende Hinweise angebracht“, so Hemkentokrax.

Deutsche Autobahnpolizei muss Verkehr lenken

Die deutsche Polizei vermeldet ebenfalls, dass es bei der Einreise nach Dänemark aufgrund der dänischen Grenzkontrollen zu stockendem Verkehr und Wartezeiten kommt. „Im täglichen Berufsverkehr gibt es an der deutsch-dänischen Grenze in der Regel wenige Staus. Diese sind von der Verkehrsdichte abhängig. An Wochenenden herrscht insbesondere zur Ferienzeit ein sehr hohes Verkehrsaufkommen“, berichtet Christian Kartheus von der Polizeidirektion Flensburg.

Die Rückstaus seien unter anderem auch von der Stärke des Kontrollpersonals und der geöffneten Fahrspuren abhängig. „Wird eine zweite Fahrspur geöffnet, wird dies durch Verkehrszeichen im Vorfeld auf der A7 angezeigt, die Autobahnpolizei erhält direkt Kenntnis von den Kontrolleuren an der Grenze. Wir schalten dann die Wegweisung als LED Anzeige. Einige Verkehrsteilnehmer nehmen diese Verkehrslenkung aber leider nicht wahr. Es kommt dann regelmäßig zu Verkehrslenkungsmaßnahmen durch Mitarbeiter der Autobahnpolizei“, erklärt Kartheus und führt aus. „Die Autobahnpolizei verstärkt in der Ferienzeit an Wochenenden (unabhängig von den Grenzkontrollen) mit Zusatzstreifen den Regeldienst. Die Zusatzstreifen kümmern sich generell um das Verkehrsgeschehen auf der stark befahrenen Autobahn und regeln dann auch im Bedarfsfall den Verkehrsfluss an der Grenze.“

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