Osterurlaub
Nordschleswigs Tourismusbranche zufrieden mit den Ferien
Nordschleswigs Tourismusbranche zufrieden mit den Ferien
Nordschleswigs Tourismusbranche zufrieden mit den Ferien
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Die Ostertage haben für einigermaßen gut belegte Campingplätze und Ferienhäuser gesorgt. Dennoch vermissen die Anbieter ihre Gäste aus Deutschland.
„Wir sind zufrieden mit unserer Belegung über Ostern, aber wir vermissen unsere deutschen Gäste“ – so lautet der einhellige Tenor bei den Tourismusanbietern, mit denen „Der Nordschleswiger“ am Dienstag gesprochen hat.
Der Direktor von Destination Sønderjylland, Karsten Justesen, fasst es so zusammen: „Die Rückmeldungen, die wir von einigen Verleihbüros bekommen haben, sehen vernünftig aus, was die Zahlen dänischer Touristen angeht. Aber wir können auch deutlich sehen, dass wir keine offenen Grenzen haben. Uns fehlen die Touristen aus Deutschland.“
Campingplatz Lærkelunden zu etwa 75 Prozent ausgelastet
Auf dem Campingplatz Lærkelunden nahe Gravenstein (Gråsten) an der Flensburger Förde betrug die Auslastung während der Ostertage etwa 75 Prozent.
„Die Anzahl der Gäste zu Ostern hängt sehr davon ab, wann Ostern ist. Je später, desto besser“, erläutert Henrik Kragh, der den Platz zusammen mit seiner Frau Ruth betreibt.
„Wir sind zufrieden mit der Anzahl unserer Gäste über die Ostertage, aber wir vermissen unsere deutschen Touristen. Zwar haben wir das ganze Jahr über am meisten Touristen aus Dänemark auf unserem Platz, aber gerade an Feiertagen wie Ostern oder Pfingsten kommen viele Gäste aus Deutschland“, sagt Henrik Kragh.
Bisher konnten wir unseren deutschen Gästen schreiben, dass sie bis zum 6. April nicht kommen können. Aber das ist heute, und jetzt können wir nur noch schreiben, dass sie nicht kommen können, ohne zu wissen, wann sich das ändert. Das ist alles andere als gut.
Henrik Kragh, Inhaber Campingplatz Lærkelunden
Wäre alles so, wie es normalerweise der Fall ist, dann hätte es auf Lærkelund keinen freien Platz mehr gegeben über Ostern. Aber der Umstand, dass zum Beispiel Inneneinrichtungen wie die Schwimmhalle oder das Spielland nicht geöffnet werden dürfen, trägt nach Einschätzung des Eigentümers ebenfalls zu einer gedämpften Nachfrage bei. Zudem seien die verwirrenden Corona-Regeln ein Hemmschuh, gibt Henrik Kragh zu bedenken.
„Bisher konnten wir unseren deutschen Gästen schreiben, dass sie bis zum 6. April nicht kommen können. Aber das ist heute, und jetzt können wir nur noch schreiben, dass sie nicht kommen können, ohne zu wissen, wann sich das ändert. Das ist alles andere als gut“, beklagt der Platzinhaber.
Campingplatz Gammelbro sehr zufrieden
Auf dem Campingplatz Gammelbro bei Aarösund ist man sehr zufrieden mit der Auslastung während der Ostertage.
„Wir hatten viele Gäste, aber uns fehlen unsere deutschen Touristen. Von unseren Dauercampern waren etwa 50 Prozent über Ostern vor Ort, und von unseren 200 sonstigen Stellplätzen war ungefähr die Hälfte belegt. Im Vergleich zum Vorjahr hatten wir wesentlich mehr Gäste“, sagt Inger Knudsen.
Sie betreibt den Campingplatz gemeinsam mit ihrem Mann Johannes und ihrem Sohn Jacob.
„Ja und Nein“ beim Feriepartner Rømø
An der Westküste zeichnet Büroleiter Martin Vestergaard vom Feriepartner Rømø auf der Insel Röm ein gemischtes Bild.
„Ja und Nein. Die erste Woche war ausgebucht, in der zweiten Woche (Ostern, Anm. d. Red.) fehlten uns unsere deutschen Touristen. Da hatten wir nur etwa 60 Prozent Auslastung. Wir freuen uns natürlich über unsere Gäste aus Dänemark, aber wir fahren ein wenig im Leerlauf“, sagt Martin Vestergaard.
Hoffen auf den 15. April
Allen gemein ist die Hoffnung auf den 15. April. Spätestens dann will das Außenministerium Neuigkeiten zu den Reisebestimmungen bekannt geben. Die Verhandlungen darüber beginnen nach Ostern.
Denn sowohl auf Lærkelunden, in Gammelbro als auch entlang der Küste Röms finden sich derzeit noch freie Stellplätze beziehungsweise Ferienhäuser, die deutsche Touristen für die herannahende Saison buchen können.
