Glücksspiel

Nordschleswigerin gewinnt im Lotto – und foppt ihren Mann

Nordschleswigerin gewinnt im Lotto – und foppt ihren Mann

Nordschleswigerin gewinnt im Lotto – und foppt ihren Mann

Apenrade/Aabenraa
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Lottoschein
Fast alle Lottoscheine sind nach der Ziehung der Gewinnzahlen wertloser Müll. Dass manchmal doch jemand das große Los zieht, macht die Faszination des Glücksspiels aus – und auch die Suchtgefahr (Archivfoto). Foto: StopSpillet.dk

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Um 16 Millionen Kronen ist eine Rentnerin durch Glücksspiel reicher geworden. Die finanziellen Sorgen sind erst einmal Geschichte – auch für ihren Gatten, der ihre Zahlen zuvor noch als „idiotisch“ bezeichnet hatte.

Hilfe bei Glücksspielsucht

Dieser Artikel befasst sich mit dem Thema Glücksspiel. Viele Menschen leiden an einer Glücksspielstörung. Wer nicht oder nur schwer in der Lage ist, dem Impuls zum Glücksspiel oder Wetten zu widerstehen, sollte diesen Artikel möglicherweise nicht lesen.

Menschen, die spielen, auch wenn dies schwerwiegende Folgen im persönlichen, familiären oder beruflichen Umfeld nach sich ziehen kann, können Hilfe bekommen.

In Dänemark im Chat auf stopspillet.dk oder unter der Telefonnummer 70 22 28 25. Auch Angehörigen wird dort geholfen. Außerdem gibt es dort die Möglichkeit, sein eigenes Spielverhalten zu testen.

In Deutschland gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrer Internetseite automatisch-verloren.de Ratschläge und telefonische Hilfe gibt es auch auf Deutsch unter der Nummer +45 - 40 23 93 44 44.

 

Es ist äußerst unwahrscheinlich, größere Summen beim Glücksspiel zu gewinnen – und die meisten Menschen hoffen ein Leben lang vergeblich darauf. Eine Rentnerin aus Nordschleswig ist die Ausnahme: Sie hat kürzlich dank sieben Richtiger die Summe von 16 Millionen Kronen gewonnen – und sich erst einmal einen morbiden Spaß mit ihrem Mann erlaubt. Das schreibt die Lottogesellschaft Danske Spil in einer Pressemitteilung.

Künftig keine Rentenaufstockung vom Staat mehr

Der Ehemann bezieht bisher den sogenannten „Ældrecheck“, eine staatliche Unterstützung für Rentnerinnen und Rentner, die über ein geringes Einkommen und wenig eigenes Vermögen verfügen.

„Mit dem Scheck ist es leider vorbei“, offenbarte die Nordschleswigerin ihrem Mann – konnte ihr Glück aber nicht lange verbergen und offenbarte ihm sogleich den Grund, weshalb sie künftig nicht mehr berechtigt sein würden, zusätzliche Sozialleistungen zu beziehen.

Die „Idiotin“ rächte sich an ihrem vorlauten Gatten

Eine kleine Revanche für einen Spruch ihres Gatten war das, der sich früher am Tag einen Spruch erlaubt hatte, der der Frau gar nicht schmeckte. Als das Ehepaar sich einige Schnitten Brot genehmigte, überprüfte sie nebenbei die Lottozahlen. „Das sind ja merkwürdige Zahlen“, sagte sie. „Keine einzige über 20!“.

Die Antwort ihres Mannes kam prompt. Man müsse ja ein Idiot sein, nur Zahlen zwischen 1 und 20 anzukreuzen.

„Erst, als mein Mann weg war, kam ich dazu, den Lottoschein zu kontrollieren“, erzählt sie.

Als der Mann wieder nach Hause kam, war sie noch immer aufgelöst und empfing ihn mit einer Hiobsbotschaft. „Du solltest jetzt anfangen zu sparen, Dein Seniorenscheck kommt nicht mehr“, sagte sie ihrem verdutzten Mann. „Die Idiotin, die den Lottoschein mit Zahlen von 1 bis 20 hat, das bin ich!“.

Noch kein Plan, was mit dem Geld angefangen werden soll

Noch sind die Millionen nicht auf dem Konto eingegangen. Oft habe sie geträumt, was sie wohl mit dem Geld anstellen würde, wenn sie im Lotto gewinnt. Doch nun, wo es so weit ist, wisse sie gar nicht, wo sie anfangen soll.

„Man muss es genießen und ich finde auch nicht, dass wir es für die Kinder aufsparen sollten, denn die verdienen mehr, als wir es taten“, sagt sie. „Naja, aber man will ja auch gerne den Kindern und Enkeln etwas geben“, lacht sie dann doch.

In Dänemark wird durch Danske Spil jeden Sonnabendabend seit 1989 Lotto gespielt. Der höchste Gewinn betrug 2008 38,6 Millionen Kronen.  

 

 

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