Team Nordschleswig – Æ Mannschaft

Nissen: „Das wäre ein tolles Erlebnis gewesen“

Nissen: „Das wäre ein tolles Erlebnis gewesen“

Nissen: „Das wäre ein tolles Erlebnis gewesen“

Apenrade/Aabenraa
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Für die Faustballerinnen vom Team Nordschleswig steht in diesem Jahr die Weltmeisterschaft an. Foto: Privat

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Die Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen musste im vergangenen Jahr aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie abgesagt werden. In diesem Jahr soll sie nachgeholt werden. Anstatt nach Chile geht es für die Damen des Team Nordschleswig – Æ Mannschaft allerdings „nur“ in die Schweiz.

Es sollte das Abenteuer des Jahres werden. Die Vorfreude bei der Frauen-Faustballmannschaft des Team Nordschleswig war groß. Als „Team Denmark Faustball“, sprich als dänische Nationalmannschaft, sollte sie in Chile bei der Weltmeisterschaft antreten. Doch daraus wurde nichts, das Coronavirus machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Die WM musste auf dieses Jahr verschoben werden. Der Ausrichter wird allerdings nicht mehr Chile sein.

„Aufgrund der Pandemie kam es zu großen finanziellen Problemen, sodass Chile sich leider als Ausrichter zurückziehen musste“, berichtet der Trainer der Faustballerinnen vom Team Nordschleswig, Sören Nissen, mit etwas Bedauern. „Es ist schade, das wäre mit Sicherheit ein richtig tolles Erlebnis geworden. Aber wir freuen uns auch auf die Schweiz, sie werden mit Sicherheit eine wunderbare Weltmeisterschaft auf die Beine stellen“, so Nissen.

Statt ins 13.200 Kilometer entfernte Llanquihue geht es für die Nordschleswigerinnen nun also nach Jona an den Zürichsee. Wenn Corona es denn zulässt: „Ich bin zuversichtlich, dass die WM stattfinden wird, aber natürlich müssen wir erst einmal abwarten, wie viele Nationen sich nun anmelden und ob alle ungehindert einreisen können“, sagt der Trainer von Æ Mannschaft. Bis April läuft die Rückmeldung, erst dann steht die endgültige Teilnehmerzahl für die vom 13. bis 17. Juli laufende WM fest.

Vorbereitung beginnt

Die Vorbereitung auf das Turnier beginnt in dieser Woche. Am Freitag findet das erste Training seit Monaten statt. „Wir konnten seit Dezember gar nichts mehr machen. Die letzten Trainingseinheiten hatten wir in der Halle, aber das ist natürlich nicht optimal, weil der Ball ganz anders springt als draußen. Wir werden jetzt aber direkt wieder draußen trainieren, auch wenn es aufgrund der Temperaturen vielleicht noch etwas unangenehm ist. Da müssen sie durch“, so der Trainer.

Denn das Ziel steht auch bereits fest: Auf keinen Fall mit der roten Laterne wieder nach Hause fahren!

„Es werden vermutlich auch neue Nationen wie Portugal teilnehmen. Da ist definitiv das Ziel, diese zu schlagen. Ich denke, ein bis zwei Siege sind realistisch – und die wollen wir auch holen“, sagt Sören Nissen.

Was seine Mannschaft und den WM-Kader angeht, hat der Trainer mittlerweile ein Luxus-Problem. Zwölf ambitionierte Spielerinnen kann das Frauen-Team derzeit auf den Platz bringen, allerdings gibt es nur acht WM-Tickets zu vergeben. Die Qual der Wahl also.

„Das wird tatsächlich nicht einfach für mich. Wir haben viele gute Spielerinnen, die alle sehr ehrgeizig sind.“

Spielpraxis sammeln

Was die kommende Vorbereitung angeht, ist die Marschrichtung für den Trainer klar: „Spielen, spielen, spielen. Wir werden versuchen, so viele Trainingsgegnerinnen wie möglich zu finden, um Spielpraxis zu sammeln“, so Sören Nissen.

Im Idealfall also viele Möglichkeiten für jede Einzelne, sich für einen der begehrten Plätze im WM-Kader zu empfehlen.

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