Vortrag

Neuanfang und Wiederaufbau der deutschen Minderheit

Neuanfang und Wiederaufbau der deutschen Minderheit

Neuanfang und Wiederaufbau der deutschen Minderheit

Nordschleswig/Sønderjylland
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Die Nachkriegsjahre: Die deutsche Minderheit in Nordschleswig vor dem Neubeginn. Ein Plakat im Frøslevlejrens Museum. Foto: Volker Heesch

Der Sozialdienst Nordschleswig blickt auf 100 Jahre Minderheit zurück. Frank Lubowitz berichtet über die Nachkriegsjahre: Wie kann es weitergehen, fragten sich die Deutsch-Nordschleswiger.

Das Kriegsende und die Rechtsabrechnung standen 1945 für die eine Seite der Geschichte, doch auf der anderen Seite war es auch ein Neubeginn für die deutsche Minderheit in Nordschleswig.

Darüber berichtet Frank Lubowitz, Leiter des Archivs und der Historischen Forschungsstelle des Bundes Deutscher Nordschleswiger, am Donnerstag, 28. November, wenn der Sozialdienst Nordschleswig seine Veranstaltungsreihe „100 Jahre deutsche Minderheit" im Haus Quickborn fortsetzt.

Es ist der fünfte von insgesamt acht Vorträgen 2019/2020 bei dem der Sozialdienst 100 Jahre deutsche Minderheit Revue passieren lässt und gleichzeitig generationenübergreifend diskutiert.

Wie kann es weitergehen?

Nach dem Zweiten Weltkrieg war laut Frank Lubowitz die ganz große Frage: Wie kann 25 Jahre nach der Volksabstimmung 1920 und angesichts der weitgehend nationalsozialistischen  Prägung der Minderheit seit 1933 ein neuer Weg für das Zusammenleben im Grenzland gefunden werden?   

Politisch musste man sich von alten Forderungen trennen und einen demokratischen Weg einschlagen, um als deutsche Minderheit weiterhin bestehen zu können, erklärt Lubowitz. Schulwesen und Vereinsleben mussten neu organisiert werden – und das aus eigener Kraft, bevor es nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland finanzielle Unterstützung gab.

Bei der Veranstaltung berichtet Frank Lubowitz über diesen Neubeginn der Minderheit, gleichzeitig hofft der Sozialdienst wie bei den vorangegangenen Veranstaltungen, dass sich Zeitzeugen mit ihren persönlichen Erinnerungen aus den späten 1940'er und 1950'er Jahren einbringen.

Anmeldung an den Sozialdienst

Der Vortrag findet am Donnerstag, 28. November, ab 14.30 Uhr, im Haus Quickborn in Kollund statt. Die Teilnahme kostet 50 Kronen (für Kaffee und Kuchen) und Anmeldungen nimmt der Sozialdienst unter Telefon 74 62 18 59 oder mail@sozialdienst.dk bis zum 22. November an.

Die nächsten Vorträge finden am 30. Januar mit dem ehemaligen BDN-Generalsekretär Peter Iver Johannsen, am 26. März mit dem ehemaligen BND-Hauptvorsitzenden Hans Heinrich Hansen und am 14. Mai mit dem Vorsitzenden der Jungen SPitzen, Tobias Klindt, statt.

 

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version hatte sich ein Fehler bei der Telefonnummer eingeschlichen. Dieser ist nun korrigiert.

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