„Tour de Paris“

Hitzewelle überstanden – jetzt geht's bergauf

Hitzewelle überstanden – jetzt geht's bergauf

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Meschede
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Team Rynkeby
Im gelben Trikot des Team Rynkeby ging es über die Ruhr Foto: privat

Mit dem Fahrrad nach Paris: Wir begleiten zwei Nordschleswiger auf ihrer Tour für den Guten Zweck. Die dritte Etappe brachte sie ins Sauerland – und damit in für Flachland-Biker ungewohnt hügeliges Gebiet.

Im gelben Trikot nach Paris: Davon träumen viele. Bei der „Tour de Paris“, mit der für die Kinderkrebshilfe Geld gesammelt wird, machen sich unter anderem Mette Olesen und Uwe Jessen aus der deutschen Minderheit diesen Traum (wieder) wahr.

Buchhalterin Mette Olesen, die zu ihrer dritten „Tour de Paris“ aufbricht und Generalsekretär Uwe Jessen, der vergangenes Jahr seine Jungfernfahrt hatte, haben inzwischen bereits drei Etappen seit dem Start in Nordschleswig hinter sich.

Temperatur-Schock nach gemächlichem Start

In Pattburg war die Tour auf dem Gelände der Spedition H. P. Therkelsen am Sonnabend gestartet. Rund 300 Menschen waren dabei – und die rund 50 Fahrer des „Team Sønderjylland“, dem sich die beiden angeschlossen haben.

Am ersten Tag ging es „nur“ 126 Kilometer bis nach Kellinghusen bei Hamburg. „Mit der Fähre über den Kanal, das ist immer nett und gemütlich“, berichtet Uwe Jessen.

„Das war noch relativ einfach. Gestern sind wir dann von Kellinghusen nach Kirchdorf gefahren. Und das war fürchterlich“, so Jessen weiter. „Da waren bis zu 40 Grad im Schatten und weil wir eben diese Verschiebung gemacht hatten, dass wir am Sonnabend so kurz fuhren, hatten wir gestern dann 219 Kilometer. Und das war bei bis zu 40 Grad tödlich.“

Einige Fahrer kämen dann für eine Teilstrecke mal für 20 Kilometer oder mehr in ein Begleitauto mit Klimaanlage, erzählt Jessen. Arzt und Helfer sind immer mit dabei, falls etwas passiert. Und bei einer so großen Truppe und so langen Strecken gibt es natürlich immer irgendein Zipperlein. Aber nichts Ernstes bisher – weil alle aufeinander aufpassen – und es den kühlen Begleitwagen gibt. „Aber die Leute waren gut fertig gestern Abend“, sagt Jessen.

 

Team Rynkeby
Der Begleitwagen spendet Schatten Foto: Privat

 

Auf dem Weg ins Sauerland wurde wieder durchgefahren

Am Montag dann war es sowohl hyggeliger als auch hügeliger: Die Tour führte die Rynkeby-Fahrer ins Sauerland, wo schon bis zu 500 Meter über Normalnull erreicht und insgesamt 1.844 Höhenmeter bewältigt wurden. „Wir kamen nur eben auf 30 Grad und das macht einen riesigen Unterschied. Heute wurde viel mehr durchgefahren“, so der Generalsekretär nach 189 Kilometern Strecke bei „toller Stimmung und tollem Wetter“.

In Meschede angekommen gab es ein Bierchen – oder eine Cola – und Chips wegen des Salzgehaltes für die tapferen Radler und nach dem Duschen wurden sie auf den kommenden Tag vorbereitet.

Nächster Halt: Koblenz

Der führt sie nach Koblenz. Die Königsetappe. Gleichlang – aber mit 3.186 Höhenmetern. „Wenn wir da hinüber weg sind, dann kommen wir auch ins Ziel“, meint Jessen, der aber optimistisch ist, dass alle gut genug vorbereitet sind.

„Man genießt das schon. Heute sind wir ja so ein bisschen durch die Berge gefahren und das sind ja fantastische Landschaften, die es dann da gibt und morgen wird es noch toller. Und übermorgen kommt Luxemburg und dann kommt ja auch schon die Champagne und dann fahren wir an der Maginot-Linie vorbei, also das ist schon toll. Aber wir stoppen nicht“, versichert Lassen, den es doch ab und zu reizt, sich touristisch in der Gegend, die das Team Rynkeby durchradelt, noch näher umzusehen.

 

 

 

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