Verkehr
Flensburg-Busse stärken ohne ökonomische Einbahnstraße
Flensburg-Busse stärken ohne ökonomische Einbahnstraße
Flensburg-Busse stärken ohne ökonomische Einbahnstraße
Nordschleswigsche Dreiecksbürgermeister wenden sich gemeinsam an die Region Süddänemark. Sie meinen, dass eine Optimierung des Busverkehrs den Zusammenhang in der Grenzregion stärken könnte.
Die Bürgermeister des Grenzdreiecks Flensburg, Apenrade und Sonderburg haben sich an die Region Süddänemark gewandt mit der Forderung/Bitte, dass der grenzüberschreitende Busverkehr gestärkt und besser vermarktet wird. Dort gebe es noch ein Riesenpotenzial, so der Tenor des Schreibens, den Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange, Apenrades Thomas Andresen und Sonderburgs Erik Lauritzen unterzeichnet haben.
Der Ausschuss für regionale Entwicklung der Region Süddänemark hat diese Initative wohlwollend aufgenommen und will die Sache aufgreifen. Aber, so der Vize im Ausschuss, Preben Jensen (Venstre), der auch der Sonderbeauftragte für die deutsch-dänische Zusammenarbeit der Region ist, da gebe es auch noch einen ökonomischen Aspekt, der geklärt werden müsse: „Ich wusste nicht, dass die dänische Seite pro Jahr zwei Millionen Kronen zahlt, damit Busse aus Dänemark nach Flensburg fahren, während die deutsche Seite keinen Pfennig beisteuert. Das ist viel Geld – und das müssen wir auch erörtern. Aber ansonsten finde ich es gut, dass wir den Busverkehr stärken und besser vermarkten sollen. Ob man aber jede halbe Stunde einen Bus von Apenrade und Sonderburg losschicken muss, ist eine andere Frage. Falls, dann höchstens zu den Stoßzeiten.“
Die drei Bürgermeister m/w machen aber geltend, dass man durch eine Optimierung des Busverkehrs den Zusammenhang in der Grenzregion stärken könne – und das Leben leichter mache für die vielen Pendler und Studenten etc. Des Weiteren weisen sie darauf hin, dass Flensburg die größte Stadt ist im Bereich von Sydtrafik. „Wir müssen dieses ganze Bus-Paket auspacken und analysieren. Das werden wir mit Sydtrafik erörtern, und dann wird das wohl ein Fall für unsere Regionsvorsitzende Stephanie Lose, die das mit der deutschen Seite aufgreifen muss“, so Preben Jensen als Vize im Ausschuss für regionale Entwicklung.