Mitarbeiterpflege

Fest im Krankenhaus kostete 800.000 Kronen

Fest im Krankenhaus kostete 800.000 Kronen

Fest im Krankenhaus kostete 800.000 Kronen

dt/jv
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Sygehus Sønderjylland Aabenraa
Das Krankenhaus in Apenrade. Foto: Sygehus Sønderjylland

Der Krankenhaus-Verbund in Nordschleswig, Sygehus Sønderjylland, hat für seine knapp 1.600 Beschäftigten aus Anlass guter Geschäftslage ein großes Fest gegeben. Es kostete allerdings 800.000 Kronen, schreibt Jydske Vestkysten.

Anlässlich guter Geschäftslage nach einigen Jahren der „Unruhe“ hat das Krankenhaus in Nordschleswig, Sygehus Sønderjylland, mit Zentrale in Apenrade und Filialen in Tondern/Tønder und Sonderburg/Sønderborg ein Fest für 1.600 Mitarbeiter durchgeführt. Die Eigenbeteiligung per Mitarbeiter betrug 100 Kronen – das Krankenhaus gab die restlichen 500 Kronen pro Person dazu, schreibt die Zeitung Jydske Vestkysten.

Das Betriebsfest fand am 7. September in der Sportarena „Skansen“ in Sonderburg statt. Die Mitarbeiter wurden in Bussen hin- und zurück transportiert und erhielten laut der Zeitung, die die Informationen durch Akteneinsichtnahme erhielt, ein Drei-Gänge-Menü serviert. Es gab auch eine Liveband.

Die Zeitung befragte nach Sichtung der Akten die Geschäftsführung des Krankenhauses, ob das Fest nicht etwas teuer gewesen sei. Krankenhauschef Peter Fosgrau begründete den Aufwand damit, dass es einige Jahre der Unruhe unter anderem mit einem Misstrauensvotum gegen die vorherige Gechäftsführung gegeben habe, die dann Anfang 2017 entlassen worden sei. Unter anderem habe dies zu einer Mitarbeiter-Flucht geführt. Jetzt solle den Mitarbeitern dafür gedankt werden, dass es wieder vorangehe und ein gutes Arbeitsklima eingekehrt sei. Mehrere Ärzte, die das Krankenhaus verlassen hatten, seien wieder zurückgekehrt.

„Unser Ziel war es, dass es eine große Beteiligung an der Veranstaltung gibt. Daher sollte es, wenn wir ein Betriebsfest durchführen, ein sehr gutes Fest sein“, so der Krankenhaus-Leiter. Angesichts der verschiedenen Standorte sei es auch Ziel gewesen, dass sich die Mitarbeiter untereinander kennenlernen.

Mitarbeiter-Vertreter des Krankenhauses stehen ebenfalls hinter der Ausgabe für das Betriebsfest.

„Es war die beste Idee der Welt. An dieses Fest werden wir noch lange positiv zurückdenken. Nach dem Fest war in allen Abteilungen großer Optimismus zu spüren. Das darf man auf keinen Fall außer Acht lassen“, so Jesper Rønn, Mitglied des Betriebsrates.

Mehr lesen

Grönland

Zwangsverhütung: Immer mehr Frauen klagen gegen dänischen Staat

Kopenhagen Die dänische Kolonialmacht ließ Grönländerinnen zwischen 1966 und 1975 gegen ihren Willen Spiralen zur Empfängnisverhütung einsetzen. 143 der betroffenen Frauen verklagen Dänemark nun wegen der Verletzung der Menschenrechte. Eine grönländische Arbeitsgruppe, die sich dafür einsetzt, die Übergriffe durch den dänischen Staat aufzudecken, wurde kürzlich vom Rat für Menschenrechte mit dem Menschenrechtspreis 2023 ausgezeichnet.

Amelie Petry, Wencke Andresen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.