Fußball-Europameisterschaft der Minderheiten

Europeada bekommt regionale Unterstützung

Europeada bekommt regionale Unterstützung

Europeada bekommt regionale Unterstützung

Nordschleswig
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Foto: dodo

Die Minderheiten des Grenzlandes wollen gemeinsam die Fußballeuropameisterschaft der europäischen Minderheiten in die Grenzregion holen. Nun hat auch die Region Süddänemark ihre Unterstützung für das Vorhaben zugesagt.

Die Minderheiten des Grenzlandes wollen gemeinsam die Fußballeuropameisterschaft der europäischen Minderheiten in die Grenzregion holen. Nun hat auch die Region Süddänemark ihre Unterstützung für das Vorhaben zugesagt.

Die Europeada  2020 in der deutsch-dänischen Grenzregion – so heißt der Traum unter anderem beim Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN). Dafür werden alle Kräfte mobilisiert. So hat Stephanie Lohse (V), die Regionsratsvorsitzende der Region Süddänemark, auf der kürzlich abgehaltenen Regionsratssitzung berichtet, dass sie eine Unterschrift unter einen sogenannten letter of support gesetzt und somit die Unterstützung des Gemeinschaftsprojekts von vier deutschen und dänischen Minderheiten zugesagt hat.

Sehr zur Freude von Uffe Iwersen. Der Kulturkonsulent des BDN ist einer der Menschen, die sich für die Umsetzung des Traums einsetzen. Die deutsche Minderheit in Nordschleswig, die dänische Minderheit in Südschleswig, die Friesen und die Sinti und Roma in Schleswig-Holstein wollen gemeinsam die Fußballeuropameisterschaft der europäischen Minderheiten in die Grenzregion holen. Einen Mitbewerber gilt es dabei zu schlagen: auch die Kärtner Slowenen buhlen um die Zusage. 
 

Je größer die Rückendeckung der beteiligten Akteure, desto größer ist auch die Chance für uns, die Zusage für die Veranstaltung zu bekommen.

Ulf-Mikael Iwersen, BDN-Kulturkonsulent

Um den Zuschlag für die Veranstaltung zu bekommen, muss die Zahl der Unterstützer möglichst groß sein. Deshalb ist bei den Gebietskörperschaften nördlich und südlich der Grenze um Unterstützung geworben worden. Neben der Region Süddänemark haben schon die Region Sønderjylland-Schleswig sowie die Kommunen Sonderburg und Apenrade ihre Unterstützung zugesagt. 

„Das ist für uns von besonderer Bedeutung, denn je größer die Rückendeckung der beteiligten Akteure, desto größer ist auch die Chance für uns, die Zusage für die Veranstaltung zu bekommen“, erklärt Uffe Iwersen. Die schriftlichen Bewerbungen müssen bis zum 30. April bei der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) vorliegen.

Das Jahr 2020 ist für das deutsch-dänische Grenzland von besonderer Bedeutung, denn dann jährt sich zum 100. Male der Jahrestag der Vereinigung Nordschleswigs mit Dänemark (im Dänischen „genforening“ genannt). Doch das ist für die Organisatoren nicht die einzige Bewerbergrundlage. Auch die Besonderheit, dass mehrere Minderheiten über eine Grenze hinweg die Europameisterschaft gemeinsam durchführen wollen, soll die Entscheidenden überzeugen.

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