Schülerzahlen

Erfolg mit dem Status quo

Erfolg mit dem Status quo

Erfolg mit dem Status quo

Apenrade/Aabenraa
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Die morgendliche Lesezeit an der Deutschen Schule Pattburg. Foto: H. Westergaard

Obwohl sich die Schülerzahl an DSSV-Schulen kaum verändert, sieht Schulrat Diedrichsen das positiv.

Schülerzahlen  Freie, Privat und Volksschulen

An den Volksschulen fiel die Zahl der Schüler vom Schuljahr 2012/13  (563.436) bis zum Schuljahr 2016/17 (548.616) um 14.820. Die freien Grundschulen konnten dagegen  ihre Schülerzahl von 105.255 (2012/13) auf 118.856 (2016/17) erhöhen. Das sind 13.601 Schüler oder knapp 18 Prozent mehr. Die freien und privaten Schulen konnten einen noch größeren Erfolg verbuchen. Hier gab es im Schuljahr 2012/13 389 Schüler, vier Jahre später (2016/27) 722 Schüler – fast doppelt so viele. Quelle: www.uvm.dk

Die freien und privaten Schulen verzeichnen einen steigenden Schülerzuwachs, während die Volksschulen immer mehr Schüler verlieren. In den vergangenen fünf Jahren ist die Anzahl der Schüler an den privaten und freien Schulen  um 18 Prozent gestiegen. Die Schulen der deutschen Minderheit in Nordschleswig , die unter dem Dach des  Deutschen Schul- und Sprachvereins (DSSV) zusammengefasst sind, können solche Wachstumszahlen zwar nicht vermelden, doch seien  sie auch nicht mit den anderen Privat- und Freischulen vergleichbar, wie DSSV-Schulrat Claus Diedrichsen erklärt. Er sei außerdem sehr zufrieden, dass die Schülerzahlen an den DSSV-Schulen,  trotz sinkender Geburtenrate,  in den vergangenen Jahren stabil geblieben seien, wie er hinzufügt.

In diesem Schuljahr werden  1.272 Schüler an den deutschen Minderheitenschulen in Dänemark unterrichtet, (wir berichteten). Im Jahr zuvor waren es 1.272.
Ähnliche Zahlen konnte der DSSV auch in den Jahren zuvor vermelden.  „Wir sind die öffentlichen Schulen der deutschen Minderheit in Dänemark, und damit haben wir einen bestimmten Bildungsauftrag zu erfüllen. Dazu gehört unter anderem der Unterricht in der deutschen Sprache. Das schließt  Kinder mit dänischen Eltern zum Teil aus. Es sei denn, sie wählen bewusst unser Schulsystem.

Unsere Schüler kommen zum größten Teil aus den deutschen  Minderheitenkindergärten, die übrigens gute Arbeit leisten und an den Schulbänken für Nachwuchs sorgen. Die Schülerzahlen zeigen, dass wir seit Jahren eine sehr erfolgreiche Arbeit leisten“, sagt Claus Diedrichsen. Und das sei bemerkenswert in einer Zeit mit einer sinkenden Geburtenrate, fügt er hinzu.

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