Gesundheit

Entscheidung über Rettungsdienst ab 2025 steht an

Entscheidung über Rettungsdienst ab 2025 steht an

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Vejle
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In Süddänemark gibt es zwei Rettungsdienstbetreiber: Ambulance Syd und Falck Foto: Pressefoto

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Wie geht es mit dem Rettungsdienst in der Region Süddänemark weiter? Mit dieser Frage beschäftigen sich Regionsratspolitikerinnen und -politiker. Dabei soll auch geklärt werden, ob der Dienst neu ausgeschrieben werden soll.

Je nachdem, wo Bürgerinnen und Bürger sich in der Region Süddänemark befinden, kommt derzeit ein anderer Rettungsdienst, wenn sie den Notruf wählen. Betrieben werden die Krankenwagen in der Region Süddänemark momentan vom regionseigenen Rettungsdienst Ambulance Syd, der auf Fünen, in Südwestjütland und in Südjütland tätig ist, und Falck, der in der Dreiecksregion (Trekantområdet) um Kolding, Vejle und Fredericia im Einsatz ist.

Der derzeitige Vertrag mit Falck läuft am 31. August 2025 aus. Der aktuelle Vertrag wird nicht verlängert. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Ausschuss tagt am 9. und 23. Januar

Der Prähospital-Ausschuss des Regionsrats will deshalb am 9. und am 23. Januar erörtern, wie es weitergehen soll. Im Strategieentwurf wird vorgeschlagen, dass Ambulance Syd in drei von vier Gebieten der Region, in denen es derzeit tätig ist, unverändert weiterarbeiten soll.

Im Herbst hat die Region eine Reihe von Analysen durchgeführt, um den gesamten Rettungsdienst zu untersuchen und zu prüfen, ob eine breite Ausschreibung erforderlich ist. Dabei ist herausgekommen, dass eine Ausschreibung für den Rettungsdienst in der Dreiecksregion empfohlen wird.

Probleme mit öffentlichen Ausschreibungen

Bei früheren Ausschreibungen hat die Region allerdings schlechte Erfahrungen gemacht. Die Region Süddänemark hatte im April 2014 das Rettungswesen öffentlich neu ausgeschrieben. Das Unternehmen Bios erhielt den Auftrag, den Falck bislang ausgeführt hatte. Doch Bios musste Konkurs anmelden, wodurch es unter anderem zu Problemen für die Rettungssanitäterinnen und -sanitäter kam. Die Region hat den Betrieb des Rettungswesens im August 2016 in Eigenregie übernommen. Damals waren sich die Parteien einig, dass der Betrieb nicht wieder in privatwirtschaftliche Hände übergeben werden soll.

„Wir müssen jetzt darüber diskutieren, ob wir den Rettungsdienst für die Dreiecksregion neu ausschreiben, was einen wettbewerbsfähigen Markt unterstützten würde“, so die Vorsitzende des Prähospital-Ausschusses Bente Gertz (Soz.).

Wenn der Regionsrat die Strategie für den Rettungsdienst verabschiedet, wird auf der Tagung im Februar eine Ausschreibungsstrategie für die Dreiecksregion vorgelegt.

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