Corona

Ein bisschen mehr als Zuversicht

Ein bisschen mehr als Zuversicht

Ein bisschen mehr als Zuversicht

Anna-Lena Schiemann
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Anke Krauskopf sieht die Lage realistisch Foto: Karin Riggelsen

Zu Beginn der Fastenzeit wies Pastorin Anke Krauskopf auf eine ungewöhnliche Idee der evangelischen Kirche hin: Sieben Wochen Pessimismus fasten. Ist das jetzt, in Zeiten des Coronavirus, noch vereinbar?

 

Die klare Antwort der Pastorin lautet: Ja. „Man kann das ja unterschiedlich angehen“, so Anke Krauskopf im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“. „Entweder man begibt sich in eine Abwärtsspirale aus Sorge und Angst, oder man nimmt die Situation so, wie sie ist.“

Sie könne verstehen, wenn Menschen sich Sorgen machen, habe selbst aber keine große Angst.

 

Solidarität als Zeichen

 

„Ich finde es gut, wie die Regierung jetzt mit der Sache umgeht“, sagt Anke Krauskopf. Laut ihr zeigen die Maßnahmen ganz klar: Wir, also die Regierung, haben Verantwortung, aber ihr, also jeder Einzelne auch. Und dieser Verantwortung dürfe man sich auch nicht entziehen. Die Pastorin rät dazu, sich vor allem an die schon bekannten Hinweise zu halten: Hände waschen, Abstand halten.

 

 

Solidarität – ein bisschen mehr als Zuversicht

Pastorin Anke Krauskopf

„Wir haben ja nicht nur Verantwortung für uns“, stellt Anke Krauskopf im Gespräch fest. Stattdessen seien wir vor allem allen anderen verpflichtet, vor allem den Menschen, die durch Alter oder Vorerkrankungen risikobehaftet seien. In Hinblick auf die Menschen, die sich jetzt durch ausfallende Veranstaltungen und Gottesdienste allein gelassen fühlen, merkte Anke Krauskopf an, dass Pastoren grundsätzlich telefonisch erreichbar wären. Auf die Frage, welches Wort in der Situation gerade am wichtigsten sei, antwortete sie: „Solidarität – das ist ja noch ein bisschen mehr als Zuversicht.“

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