Faustball WM

Auftaktspiel: „Psychologisch wichtiger Sieg“

Auftaktspiel: „Psychologisch wichtiger Sieg“

Auftaktspiel: „Psychologisch wichtiger Sieg“

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Winterthur
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Foto: jt

In einem spannenden und hart umkämpften Sieg konnten sich die Faustballer vom Team Danmark in ihrem ersten WM-Spiel gegen Australien durchsetzen.

Der Jubel war groß, als sich die nordschleswigschen Faustballer vom Team Danmark am frühen Sonntagnachmittag bei der Faustball-Weltmeisterschaft am Ende gegen die Mannschaft aus Australien durchsetzen konnten. Dabei musste das Spiel in den fünften und entscheidenden Satz gehen.

Trainer Roland Schubert hatte sich für eine Startaufstellung entschieden, bestehend aus den beiden Angreifern Hans Martin Asmussen und Florian Wittmann, dem Zuspieler Thore Naujeck und den beiden Abwehrspieler Jasper Andresen und Uffe Iwersen. Im Anfangssatz gingen die dänischen Spieler schnell in Führung, ließen aber durch kleine Fehler die Australier immer wieder herankommen. Starke Angaben vom Schlagmann Hans Martin Asmussen sorgten aber immer wieder für wichtige Punkte. Somit konnten die Team-Danmark-Faustballer den ersten Satz mit 11:8 für sich entscheiden.

Trainer Schubert nimmt im zweiten Satz eine Auszeit Foto: jt

Im zweiten Satz erwischten die dänischen Spieler den schlechteren Start und lagen im gesamten Satz hinterher. Trainer Roland Schubert entschied sich für einen Wechsel. Carsten Thomsen ersetzte Uffe Iwersen in der Abwehr. Trotzdem ging der Satz mit 8:11 verloren und die Australier schafften den Ausgleich 1:1 nach Sätzen.

Auch im dritten Satz kämpften die beiden Mannschaften hart um den Sieg. Obwohl die Spieler aus Nordschleswig zwar die bessere Mannschaft waren und auch den besseren Start erwischten, ließen sie abermals durch Fehler die Australier wieder herrankommen, setzten sich aber letztendlich mit 11:9 durch.

Der vierte Satz hätte spielentscheidend werden können, und es sah lange auch danach aus. Die dänischen Spieler gingen schnell in Führung und erkämpften sich mit 7:5 zwischenzeitlich eine Zwei-Punkte-Führung. Diese wurde aber leichtsinnig verspielt und die Australier holten nochmals auf. Auch bei zwei dänischen Matchbällen ließen sich die Australier nicht aus der Ruhe bringen und zwangen mit 13:11 die dänischen Spieler in einen fünften und entscheidenden Satz.

Im fünften Satz hatten sich viele Zuschauer am Spielfeldrand versammelt Foto: jt

Trainer Schubert änderte vor Anfang des fünften Satzes nochmal die Aufstellung. David Wittmann ersetzte auf der Position des zweiten Angreifers seinen jüngeren Bruder Florian Wittmann. Im entscheidenden Satz zeigten die dänischen Spieler nochmal, dass sie nach Winterthur gereist sind, um einen einstelligen Platz zu belegen und erspielten schnell durch gute Spielzüge und ebensolche Angaben eine 8:4 Führung. In der Schlussphase zeigten die dänischen Spieler trotz der vielen Zuschauer Nerven und feierten mit 11:7 den Sieg im Auftaktspiel.

Wichtiger Auftaktsieg

Mannschaftsanführer und Abwehrspieler Japser Andresen freute sich über den wichtigen Auftaktsieg. „Das war ein fantastisches Spiel und Wahnsinn, gleich mit fünf Sätzen anzufangen“, so ein begeisterter Anführer. Natürlich habe die Mannschaft Fehler gemacht. „Wir hätten meiner Meinung nach das Spiel viel früher entscheiden können, aber die Hauptsache ist, zu gewinnen“, so Andresen. Er freute sich zudem, dass die beiden eingewechselten Spieler gute Akzente setzten.

Trainer Roland Schubert freute sich zwar über den Auftaktsieg, war aber insbesondere mit dem zweiten Satz der Mannschaft unzufrieden. „Die Mannschaft ist noch nicht so stabil. Viele Bälle wurden nicht gut angenommen“, so Schubert. Der Wechsel zu Carsten Thomsen brachte zwar mehr Stabilität in die Abwehr, „aber an den Vorlagen hat es noch gehapert“, analysiert der Trainer und ergänzt: „Das ist aber normal für eine Mannschaft, die noch nicht so viel Spielpraxis hat. Für uns wird es immer ein Spiel gegen die eigenen Fehler sein.“

Schubert lobte zudem die starke Abwehr der Australier. „Sie haben viele Bälle von Hans Martin gut angenommen. Mit seinen guten Angaben machte er aber wichtige Punkte“, erklärt er. „Psychologisch war das ein wichtiger Sieg.“

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