Beschäftigungszahlen

Auch im Juli weniger Arbeitslose in Nordschleswig

Auch im Juli weniger Arbeitslose in Nordschleswig

Auch im Juli weniger Arbeitslose in Nordschleswig

Apenrade/Aabenraa
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Foto: Scanpix

Tondern, Apenrade und Sonderburg melden einen Rückgang der Arbeitslosigkeit – und das entgegen des Trends in der Region.

In Nordschleswig haben drei der vier Kommunen auch im Juli weniger Arbeitslose registriert. In der Kommune Tondern lag die Arbeitslosenquote bei nur noch 2,8 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte unter dem Wert im Juni. Auch in der Kommune Apenrade sackte der Wert von 3,8 auf 3,5 Prozent, ebenso in der Kommune Sonderburg, wo sich der Wert um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat vermindert hat. In der Kommune Hadersleben blieb der Wert unverändert bei 3,6 Prozent. 

Die Entwicklung ist bemerkenswert, da landesweit und im Bereich der Arbeitsmarktregion Süddänemark, zu der Nordschleswig zusammen mit den südjütischen Kommunen zählt, aufgrund neuer statistischer Erfassungen jeweils mehr Arbeitslose registriert worden sind. Ab Juli wurden die Arbeitslosen nach Kalendermonaten registriert, bisher waren es „Tagegeldermonate“, also nach Zahlung der  Arbeitslosenunterstützung aufgelistet. 

Kein Trendwechsel

Insgesamt gibt es bei der Zahl der Arbeitslosen keinen Trendwechsel hin zum Negativen, so die Erläuterung der Arbeitsmarktregion Süddänemark. Mit einer Arbeitslosenquote von  3,9 Prozent liegt der Bereich deutlich unter dem Landesdurchschnit von 4,6 Prozent. 

Die niedrigste Arbeitslosenquote weist wie seit Monaten die Kommune Billund auf, mit 2,2 Prozent ohne Job. Sehr gut sieht die Lage auch in der Kommune Varde aus, wo nur 2,3 Prozent ohne Job sind, gefolgt von den Kommunen Vejen und Middelfart mit je 2,7 Prozent und Tondern mit bereits erwähnten 2,8 Prozent. In der Arbeitsmarktregion sind mit einer Quote von 3,1 Prozent   im gesamten Jahr 2017 deutlich weniger Männer ohne Job als Frauen. Unter diesen lag die Arbeitslosenquote im Verlauf der vergangenen zwölf Monate bei 3,6 Prozent. 

Auffallend ist, dass weiter die Altersgruppe 25 bis 29 Jahre mit 7,5 Prozent Arbeitslosen in der Region den höchsten Wert bei der Arbeitslosigkeit aufweist. In dieser Altersgruppe ist die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Jahres um 20,4 Prozent gestiegen. Auch in der Altersgruppe 16 bis 24 Jahre hat sich die Zahl der Arbeitslosen erhöht. Um 23,5 Prozent in den zurückliegenden zwölf Monaten. Dort lag die Quote der Arbeitslosen zuletzt bei 2,7 Prozent. Auch unter den 60- bis 66-Jährigen gab es einen Anstieg um 5,6 Prozent. Doch auch hier ist die Arbeitslosenquote auf einen niedrigen Niveau, bei 2,7 Prozent. Es wird darauf hingewiesen, dass immer mehr Arbeitslose keiner Arbeitslosenkasse angehören.

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