Team Nordschleswig – Æ Mannschaft

Asmussen: „Wer Faustball jetzt noch nicht kennt, hat im Keller gelebt“

Asmussen: „Wer Faustball jetzt noch nicht kennt, hat im Keller gelebt“

„Wer Faustball noch nicht kennt, hat im Keller gelebt“

Tingleff/Tinglev
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Faustballtrainer Hans Martin Asmussen konnte 22 Jugendliche beim Faustball-Wintercamp begrüßen. Foto: Team Nordschleswig

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Im Faustball-Wintercamp haben sich kürzlich 22 Jugendliche auf die anstehenden Faustball-Schulmeisterschaften vorbereitet. Sowohl mit dem Trainingstag als auch mit der Entwicklung des Faustballsports in Nordschleswig ist Nationalspieler und Trainer Hans Martin Asmussen hochzufrieden.

„Einige von den Jungs und Mädels haben wirklich richtig klasse Ansätze. Wenn die dabeibleiben, haben sie noch eine gute Faustball-Zukunft vor sich“, sagt Hans Martin Asmussen, Faustballer und Faustballtrainer beim Team Nordschleswig – Æ Mannschaft/Team Denmark Faustball sowie Sportlehrer beim Deutschen Jugendverband für Nordschleswig (DJN), nach dem Faustball-Wintercamp, das vor Kurzem in der Tingleffer-Sporthalle durchgeführt wurde.

22 Jugendliche nahmen daran teil, um ihre Faustball-Fähigkeiten zu verbessern. Dabei hatte das Faustball-Camp einen besonderen Schwerpunkt.

„Es ging vor allem darum, sich für die Schulmeisterschaften im März vorzubereiten, die auf einem Kleinfeld ausgetragen werden“, so Asmussen.

Spezielle Regeln

Das bedeutet, dass anders als beim normalen Faustball nicht mit fünf Spielerinnen bzw. Spielern pro Mannschaft gespielt wird, sondern lediglich mit zwei.

Das erfordert besondere Bewegungsabläufe, die trainiert werden müssen.

Auch an der Technik wurde gearbeitet. Foto: Team Nordschleswig

„Wir haben geübt, wie man sich bewegen muss, wenn man nur zu zweit spielt, und was zum Beispiel zu tun ist, wenn der Angreifer dicht an der Leine steht oder weit von dieser entfernt ist“, sagt der Faustballtrainer.

Auch gibt es beim Kleinfeld-Faustball einige Regeländerungen: So sind zwei anstatt einer Ballberührung erlaubt und das Angabenrecht erhält die Mannschaft, die den vorherigen Ballwechsel für sich entscheiden konnte, und nicht die, die ihn verloren hat.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Leinenhöhe, diese beträgt 1,60 Meter statt 1,80 Meter.

„Dadurch sind Teams mit zwei Angreifern deutlich im Vorteil, weil sie den Ball leichter von oben übers Netz schlagen können, was es für die gegnerische Mannschaft deutlich schwerer macht, diesen anzunehmen“, erklärt Hans Martin Asmussen, der hochzufrieden mit dem Faustball-Camp und insbesondere auch mit der Entwicklung des Sportes in jüngster Zeit ist.

Rosige Zukunft

„Wir sind so weit gekommen, dass ich es jetzt nicht mehr erlebe, dass mich jemand fragt, was Faustball überhaupt ist. Mittlerweile kann man jemanden aus der Minderheit, der sagt, dass er noch nie was von Faustball gehört hat, ja schon berechtigterweise fragen, ob er die letzten Jahre im Keller gelebt hat. Das ist wirklich ein Erfolg und macht mich zuversichtlich, dass wir Faustball nachhaltig in Nordschleswig etablieren können“, so der Trainer und Nationalspieler, der hofft, dass sich genug ehrenamtliche Trainerinnen und Trainer finden lassen, um den Faustball-Boom in Nordschleswig weiter voranzutreiben.

 

Immer mehr Jugendliche in Nordschleswig fangen mit dem Faustball an. Foto: Team Nordschleswig
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