Die Ferienhäuser im südjütischen Raum haben durch die Finanzkrise am wenigsten an Wert verloren. Das zeigt eine neue Analyse der Finans Danmark – eine Interessenorganisation der dänischen Banken. Die Analyse hat die Marktlage der Ferienhäuser zehn Jahre nach der Finanzkrise untersucht. Überall in Dänemark seien die Preise gefallen – doch am wenigsten in Südjütland wie die Nachrichtenagentur Ritzau berichtet.

„Einer der Gründe, warum Südjütland im Vergleich so gut abschneidet, kann mit der stabilen Vermietungsaktivität der vergangenen Jahre zusammenhängen – die gleichzeitig eine gute Finanzierungsquelle für den Ferienhausmarkt ist“, sagt der Direktor der Finanzierungsabteilung bei Finans Danmark, Peter Jayaswal.

Die Preise der Ferienhäuser sind in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Der durchschnittliche Rückgang liegt bei 25 Prozent. Mit 15 Prozent konnte Südjütland somit den niedrigsten Verlust verzeichnen.

Peter Jayaswal ist zuversichtlich, dass sich die Marktlage in Zukunft verbessern wird. Ihm zufolge ist die Handelsaktivität schon deutlich gestiegen. „Darüber hinaus haben neue politische Verordnungen die Finanzierung von Ferienhäusern vereinfacht“, so Jayaswal zu Ritzau.

Auch Immobilienmakler Michael Riis aus Tondern kann den Aufschwung am Ferienhausmarkt merken. "80 Prozent unseres Ferienhausmarktes liegt auf der Insel Röm - was ein sehr guter Markt ist", so Riis. Ihm zufolge kann auch die relativ niedrige Preislage von Ferienhäusern in Nordschleswig mit dem niedrigen Wertverlust nach der Finanzkrise zusammenhängen. "Es ist klar, dass die teuereren Häuser oben in Blåvand durch die Krise einen höheren Wertverlust hatten als hier unten bei uns", sagt Riis. Er meint aber auch, dass die guten Vermietungsaktivitäten eine große Rolle spielten.