Einzelhandel

Auch der Weihnachtsmann kauft online

Auch der Weihnachtsmann kauft online

Auch der Weihnachtsmann kauft online

Paul Sehstedt
Nordschleswig
Zuletzt aktualisiert um:
Weihnachtsmann
Symbolbild Foto: Paul Sehstedt

Einkaufsbummel in Geschäften oder Surfen im Internet – das ist die große Frage in der Vorweihnachtszeit. Wir haben uns in Nordschleswig umgehört.

Der Weihnachtskommerz kennt keine Grenzen: Eingekauft wird über Onlineportals und das virtuelle Geschäft scheint zu boomen. Ein paar Klicks und die Kreditkarte ist belastet; die Ware ist schon auf dem Weg zum Kunden. Haben die traditionellen Geschäfte und Boutiquen da noch eine Chance?

Wie verhalten sich die Kunden in Nordschleswig, wollten wir wissen und zogen aus, um Antworten auf unsere Fragen einzusammeln. Ganz unwissenschaftlich und statistisch völlig unkorrekt selbstverständlich. Wir waren in Apenrade, Tondern und Tingleff unterwegs.

Die erste Hürde ist es, das Vertrauen der Passanten zu bekommen. „Nein, kein Foto und kein Name in der Zeitung“, war der durchgehende Kommentar – und trotzdem sagten die Befragten über ihr Einkaufsmuster aus. Und siehe da: die traditionellen Geschäfte liegen in diesem Jahr eine gute Nasenlänge vor dem Internethandel. Ein Drittel kauft ausschließlich in Geschäften, ein Viertel bestellt alles im Internet, während der Rest sowohl als auch einkauft.

 

Jan Gyldenløve Hakala und Annette bevorzugen die lokalen Geschäfte für ihre Einkäufe. Online wird nicht gehandelt. Foto: Paul Sehstedt

Was macht den Einkauf in den Geschäften attraktiv? Die Ware kann begutachtet werden, ist sofort verfügbar, wird hübsch eingepackt und ist nicht teurer als Online, lauteten die Echos. Welche Vorteile sehen die Onlinekunden? „Oft preiswerter, kein Anstehen in den Geschäften und Anlieferung frei Haus“ waren die Hauptgründe, sich übers Internet mit Weihnachtsgeschenken zu versorgen.

Rasmus Eichler (16) hält den Geschäften die Treue und kauft nicht online ein. Foto: Paul Sehstedt

Bei unserem Rundgang durch die Fußgängerzone in Apenrade trafen wir den Weihnachtsmann und stellten auch ihm die Frage nach seinen Bezugsquellen. „Hohoho“, lachte Rauschebart und fuhr fort: „Ich habe ja meine Weihnachtsgehilfen, die die Geschenke herstellen. Außerdem kaufe ich sowohl in den Geschäften der Stadt als auch im Internet ein. Auch ich muss mit der Zeit gehen!“ Na dann: Frohen Weihnachtseinkauf!     

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