Plan
Zeichnung Schnee von gestern
Zeichnung Schnee von gestern
Zeichnung Schnee von gestern
Es gibt einen Plan, in dem das Schleusengebäude der Wiedau erhöht wird, um den Gästen einen noch weiteren Ausblick auf das Wattenmeer zu gewähren. Für einen grenzt das schon an Vandalismus, ein anderer lädt zu einem Gespräch ein.
Der Verein Foreningen By og Land Vestslesvig warnt im Zuge des Tonderner-Marsch-Projekts vor einer Verschandelung in Legan und an der Wiedauschleuse bei Hoyer. Das alte Schöpfwerk soll wie die Wiedauschleuse zu einem Informationsort für Touristen eingerichtet werden. Das Schleusegebäude soll sogar erhöht werden, um den Gästen einen noch weiteren Ausblick auf das Wattenmeer zu gewähren.
Die Pläne, die dem Vorsitzenden von Foreningen By og Land Vestslesvig, Kresten Skrumsager, vorliegen, grenzen für ihn fast schon an Vandalismus. Seinen Standpunkt hat er auf Facebook veröffentlicht. Inklusive einer Skizze des geplanten Bauwerks in Legan nach seiner Fertigstellung. Weder das Schöpfwerk noch die Schleuse dürfen verschandelt werden. Sein Beitrag hat eine rege Diskussion ausgelöst.
Doch der Pressechef der Tonderner Marsch Initiative, Ulrik Pedersen, gibt Entwarnung und lädt Kritiker/Skeptiker ein, sich im Projektbüro über die Pläne zu informieren. So ist z. B. die von Skrumsager benutzte Skizze über den Umbau des Schöpfwerks mehr als zwei Jahre alt und überhaupt nicht aktuell und ist es nie gewesen. Auch der neue Projektchef Keld Hansen fordert dazu auf, sich im Büro zu informieren, bevor aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird. Denn auch im Projektbüro höre man sog. „Neuigkeiten“, von denen die Mitarbeiter keine Ahnung hätten, so Hansen.
„Keiner hat sich jemals vorgestellt, dass das Schöpfwerk so aussehen soll“
„Wir haben seinerzeit diese Zeichnung erstellt, um Architekten für das Projekt zu interessieren und anzulocken. Keiner hat sich jemals vorgestellt, dass das Schöpfwerk so aussehen soll“, unterstreicht Pedersen.
Weder das Schleusenprojekt noch das in Legan lägen in der Endfassung vor. Man befinde sich in der Schutzzone der Tonderner Marsch. Unzählige Behörden müssten bei derartigen Bauvorhaben eingeschaltet werden. Sie müssten ihr Einverständnis geben, erläutert Pedersen weiter. Die endgültigen Pläne würden vermutlich erst im kommenden Jahr vorliegen.
„Weiter ist das Projekt mit der Einrichtung der Hoyeraner Mühle gediehen, die als großes Infozentrum dienen soll. Dort kann die Ausstellung am 16. August eingeweiht werden.