Bildung

Wieder Licht im VUC-Bau

Wieder Licht im VUC-Bau

Wieder Licht im VUC-Bau

Tondern/Tønder
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In den Räumen von VUC, soll das Licht wieder angehen. Foto: Archiv

Der allgemeine Lehrgang wechselt in Kürze von der Berufsschule zurück. Die Verkaufsbemühungen für den 2015 am Campus gebauten VUC-Sitz und das frühere Domizil in der Richtsensgade laufen unverändert weiter.

„Das ist sehr positiv und es zeigt, dass uns Gehör geschenkt wird“, erklärt Tonderns Bürgermeister Henrik Frandsen (V) mit Blick auf die Ankündigung der Erwachsenenausbildungsstätte VUC Syd den Unterricht in ihre eigenen Räumlichkeiten am Campus in Tondern zurückzuverlegen. „Die VUC-Ausbildung ist für Tondern sehr wichtig“, so Frandsen.

Die allgemeine Erwachsenenausbildung (Almen Voksenuddannelse AVU) wird ab Montag, 16. September, wieder in die verwaisten Räume zurückkehren. Seit  Schuljahresbeginn war der Lehrgang  in der benachbarten Berufsschule EUC Syd angesiedelt. „Es handelt sich um knapp 30 Schüler“, erläutert der kommissarisch eingesetzte Vorstandsvorsitzende der Erwachsenenbildungsstätte, Laust Joen Jakobsen auf Anfrage.

Der HF-Ausbildungszweig ist am Gymnasium in Tondern ausgelagert. Dort wird der Lehrgang mit Einzelfächern mit etwa sechs Schülern auch vorerst bleiben.

Besorgniserregende Situation

Vor einigen Tagen waren die vier nordschleswigschen Bürgermeister wegen der aus ihrer Sicht besorgniserregenden  Situation der Bildungseinrichtung in Tondern  bei Unterrichtsministerin Pernille Rosenkrantz-Theil (Soz.) und den Folketingspolitikern im Unterrichtsausschuss schriftlich vorstellig geworden.

Laust Joen Jakobsen verneint, dass das Einschalten der Ministerin ausschlaggebend für die Kehrtwende gewesen sei. „Wir haben diese Gesichtspunkte seit längerem gekannt und haben es auch mehrfach im Prozess diskutiert. Für uns ist aber die nun in Tondern verbreitete Auffassung,  dass es dort keine VUC-Aktivitäten gibt, ausschlaggebend. Das ist nicht unsere Absicht gewesen. Da wir wegen der schlechten Finanzlage unter Druck stehen,  hatten wir uns um eine kostenbewusste Lösung bemüht. Wir haben die Sachlage nochmal genau untersucht und sind zu dem Schluss gekommen, dass der Preis zu hoch ist, wenn es so aufgefasst wird, als ob wir in Tondern das Licht ausgemacht hätten“, so Jakobsen.

„Wir wollen den Dialog mit der Kommune intensivieren, wie wir das Haus mit verschiedenen Aktivitäten füllen können“, erklärt der kommissarische Vorstandsvorsitzende. Tondern sei mit Abstand die kleinste Abteilung der Bildungsstätte in Nordschleswig.

Die Verkaufsbemühungen für den 2015 am Campus gebauten VUC-Sitz  und das frühere Domizil in der Richtsensgade laufen unverändert weiter.

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