Tonderner-Marsch-Initiative
Weitere 6 Millionen Kronen für die alten Häuser in Hoyer
Weitere 6 Millionen Kronen für die alten Häuser in Hoyer
Weitere 6 Millionen Kronen für die alten Häuser in Hoyer
Die historische Bausubstanz kann weiter auf Vordermann gebracht werden. Die philanthropische Stiftung Realdania greift noch mal in ihre Schatzkiste. Die Große Straße steht im Mittelpunkt.
Die philanthropische Stiftung Realdania, die sich um den Erhalt und die Rettung kulturhistorischer Bausubstanz bemüht, hat sich erneut als ein Freund von Hoyer erwiesen und stellt weitere 6 Millionen Kronen zur Verfügung. Zuschüsse können für Restaurierungsarbeiten im Hoyeraner Ortskern beantragt werden.
Auch wer schon in den Genuss dieser Gelder gekommen ist, kann einen neuen Antrag an den Højer Bygningsfond stellen, der die Mittel verwaltet und verteilt. Der 15. Februar und 15. Mai sind die neuen Fristen.
Realdania hat bereits für die Restaurierungsarbeiten, die im Zuge des Tonderner-Marsch-Projektes gefördert werden, 21 Millionen Kronen für die Jahre 2017 bis 2020 bewilligt. Mehr als 100 Anträge wurden gestellt.
Mit der Kommune Tondern, der A. P. Møller Stiftung und Nordea Fonden, stemmt der Fonds das fünfjährige Projekt Initiative Tonderner Marsch, das eigentlich Ende dieses Jahres beendet sein sollte. Es wird jedoch versucht, die Projektzeit zu verlängern, versicherte der Sprecher der Initiative Ulrik Pedersen. Über einen fünfjährigen Zeitraum werden etwa 250 Millionen Kronen in Hoyer und in Tondern investiert. Das primäre Ziel in Hoyer war, den Tourismus anzukurbeln und den Ort attraktiver für Einheimische, Firmen und Auswärtige zu gestalten.
Ende des Jahres neigten sich die Fördergelder des Højer Byfond dem Ende zu, weswegen eine Winterpause bei der Zuschussauszahlung eingelegt wurde, um nicht alles Geld verpulvert zu haben, falls sich neue spannende Restaurierungsprojekte auftun sollten. Nun ist die Kasse wieder mit 6 Millionen Kronen gefüllt worden.
Im Sommer 2020 erlebte das Sekretariat ein unvermindert großes Interesse für diese Zuschüsse. Wenn man seine Plastikfenster und -türen durch Holz ersetzt, werden 70 Prozent der Ausgaben bezahlt. Für alle weiteren Arbeiten liegt die Bezuschussung bei 50 Prozent der Kosten. Auch potenzielle Hauskäufer hatten Interesse bekundet.
Der Vorsitzende des Højer Byfond, Eske Møller, Realdania-Architekt und Projektleiter, freut sich über das große Interesse. Auf Restaurierungsarbeiten an der Großen Straße wird ein besonderes Augenmerk gelegt. Diese Straße spiele eine zentrale Rolle im Rahmen der Stadtsanierung als Bindeglied zwischen Markt und Mühlenplatz. Die Straße sei auch ein Teil des 54 Kilometer langen Wanderwegs Marskstien, der ebenfalls Teil des Tonderner-Marsch-Projektes gewesen ist.
„Mit dieser neuerlichen Zuwendung können für jedermann sichtbare Ergebnisse geschaffen werden. Es ist eine Freude, die Bauaktivitäten zu verfolgen. Jedes Mal, wenn man nach Hoyer fährt, ist ein neues Projekt in Angriff genommen worden“, freut sich Tonderns Bürgermeister Henrik Frandsen, der auch Vorsitzender des Lenkungsausschusses des Großprojektes ist, das in Dänemark seinesgleichen sucht. Es ist das größte Gesamtprojekt, um einen einzigartigen Raum weiterzuentwickeln.