Kulinarische Wattwanderung

Watt für ein leckerer Salat

Watt für ein leckerer Salat

Watt für ein leckerer Salat

Tondern/Tønder
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Die Küstenbewohner bedienten sich schon vor 2.000 Jahren in der Speisekammer Wattenmeer. Foto: Nationalpark Vadehav

Das Museum Sønderjylland bietet am kommenden Wochenende eine kulinarische Wattwanderung an, bei der die gesammelten Kräuter und schmackhafter Pflanzen anschließend zu leckeren Salaten verarbeitet werden.

Frühere Generationen wussten von der Schmackhaftigkeit von Queller und Co. Über die Gourmetküche sind die Salzwiesenpflanzen inzwischen auch  in Spezialläden der Großstädte und  gut sortierten Supermärkten zu finden.

Dabei kann man sie ganz leicht selber ernten. Die Salzwiesen an den hiesigen Wattenmeerküsten sind voll von Queller, Salzmiere, Strandwermut, Strandportulak, Salzmelde und Weidenröschen. Man muss nur wissen, wann man welche Pflanzen ernten sollte und wie man sie anschließend  verarbeitet.

Und genau da kommt das Museum Sønderjylland mit seinem aktuellen Angebot ins Spiel: Am Sonnabend, 20. Oktober, kann man an einer besonderen Wattwanderung teilnehmen, die um 10 Uhr an der Ballumer Kirche  beginnt. Hier werden den Teilnehmern Einkaufskörbe für den Selbstbedienungsladen Wattenmeer ausgehändigt. Keine Angst: Ein Natur- und Landschaftsführer nimmt die Teilnehmer unter seine Fittiche. Das Gesammelte wird anschließend im Freilichtmuseum „Danernes Verden“ in Hjemstedt zu Salaten und Tees verarbeitet, wie sie schon vor 2.000 Jahren serviert wurden, und gemeinsam verzehrt.

Ende der Veranstaltung ist um 14 Uhr. Da die Teilnehmerzahl auf 30 Personen begrenzt ist, ist eine vorherige Anmeldung im Freilichtmuseum unter der Rufnummer 74 75 08 00 oder per E-Mail an info@hjemsted.dk erforderlich. Die Teilnahme kostet 80 Kronen für Personen im Alter zwischen 13 und 60 Jahren. 

Am sogenannten Nationalparktag, am 26. Mai, wird ebenfalls eine kulinarische Reise in die Vergangenheit angeboten. Dann aber wird man „nur“ 200 Jahre in die Kulturgeschichte zurückblicken. Bei dem Termin möchten die Mitarbeiter den Teilnehmern vermitteln, was damals auf dem Speiseplan des Hoyeraner Müllers gestanden hat.

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