Heimatmuseum

Die Vorzeit spielt weiter eine Rolle

Die Vorzeit spielt weiter eine Rolle

Die Vorzeit spielt weiter eine Rolle

Scherrebek/Skærbæk
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Heimatmuseum Scherrebek
Das Gebäude wird mit neuem Leben gefüllt. Foto: Volker Heesch (Archiv)

Lokalhistorischer Verein hat seinen Sitz im früheren Heimatmuseum. Das Haus soll von Vereinen genutzt werden.

Einen neuen Bestimmungszweck gibt es für das  Gebäude an der Storegade 47 in Scherrebek. Der lokalhistorische Verein, der nun dort seinen Sitz hat,  ist  dabei, das lokalhistorische Archiv einzurichten. Somit wird die Vergangenheit nach wie vor in dem Gebäude eine Rolle spielen,  wo vorher das Scherrebeker Heimatmuseum sein Domizil hatte. Das Archiv haust derzeit noch im Keller des früheren Rathauses.

Das Museum  machte  ganz zu, nachdem der Museumsverband Museum Sønderjylland im Zuge einer Strukturänderung den diesbezüglichen Vertrag mit der Kommune Tondern ab Jahresende 2016 kündigte. Das Heimatmuseum ist, wie auch der unterirdisches Museumsabschnitt in Hjemsted Oldtidspark, nie vollgültiges Mitglied des Museumsverbands gewesen, sondern die Kommune Tondern finanzierte diese Lösungen zusätzlich. Das Haus war aber schon vorher wegen Problemen mit dem  Innenklima geschlossen.

Der historische Verein hält die Fäden für das Vermieten der Gemeinschaftsräume an andere Vereine in der Hand. Die Räume sollen Vereinen, Interessengruppen und Einzelpersonen, z. B. für Diskussionsveran-staltungen, kleinere Ausstellungen und Themenabende zur Verfügung gestellt werden. Die  Kommune ist als Besitzer des Hauses im Heimatschutzstil, das 1909 vom dänischen Architekten Kaj Gottlob gebaut wurde,  vorerst für ein Jahr die Absprache eingegangen.

Nachdem der historische Vereine für sein Reich Mittel aus verschiedenen örtlichen Stiftungen erhalten hat, hat sich nun auch eine Möglichkeit für die gewünschte Instandsetzung der anderen Räume aufgetan. Für die Erneuerung des Fußbodens im früheren Geschäftsraum und einem Hinterraum hat der Kultur- und Freizeitausschuss aus dem  Knud Hansens Mindelegat, das auf diese Immobilie gemünzt ist, 56.250 Kronen ausgeschüttet. Zudem gibt es Mittel für Farbe. „Das ist schon toll, dass es das Legat gibt, wodurch die Renovierung möglich wird“, so der nun ehemalige Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Freizeit, Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei).

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