Geschichte

Vorträge über das Grenzland mit zweijähriger Verspätung

Vorträge über das Grenzland mit zweijähriger Verspätung

Vorträge über das Grenzland mit zweijähriger Verspätung

Tondern/Tønder
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König Christian X. bei seinem Ritt über die Grenze bei Frederikshøj. Foto: Archiv

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Coronabedingt mussten die Veranstaltungen 2020 im 100. Jubiläumsjahr der Grenzziehung abgesagt werden. Das erste Thema ist Christian X.

Die Vortragsreihe des Tonderner Kulturmuseums, die als zentrales Thema das Grenzland und die Angliederung Nordschleswigs an Dänemark, startet jetzt mit zweijähriger Verspätung.

Vor zwei Jahren waren die Referenten eingeladen und Termine gefunden woden. Doch Corona machte der Planung einen Strich durch die Rechnung.

Doch aufgehoben ist nicht aufgeschoben. Das gilt zumindest für einige der Vorträge.

Am Donnerstag, 24. November, wird jetzt ein Neustart unternommen, wenn Museumsleiter Jens Busck von der Sammlung Kongernes Samling im Schloss Rosenborg über Christian X. als König der Angliederung (Genforeningskonge) berichtet. Christian X. war es, der das Grenzland besuchte, als die Mehrheit der Nordschleswiger am 10. Februar für die Angliederung gestimmt hatte und im Juli 1920 der nördliche Teil des ehemaligen Herzogtums Schleswig staatsrechtlich mit dem Königreich vereinigt worden war. 

Bei den Friedensverhandlungen in Versailles und Paris nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Volksabstimmung über den Verlauf der deutsch-dänischen Grenze beschlossen. Auf dem Bild nimmt eine Abordnung deutscher Politiker die Bedingungen entgegen. Foto: Imago

Für ihn war die Einverleibung auf dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs eine Möglichkeit, sein dynastisches Erbrecht auf Schleswig zu erheben. Für das Dänentum war der König in erster Linie das Symbol für die dänische Nation, der man angeschlossen werden wollte.

Mit seinem Besuch im nördlichen Teil Schleswigs – dem heutigen Nordschleswig – wurde enge Banden zwischen dem Landesteil und dem Großvater der heutigen Königin Margrethe II. geknüpft.

Beim Vortrag wird über den Verlauf der Volksabstimmung am 10. Februar eingegangen und die Feierlichkeiten der „Wiedervereinigung“ eingegangen, aus der Sicht der dänisch Gesinnten und dem royalen Gast und der Bedeutung für seine Regentenzeit und der Zukunft der Monarchie.

Der Vortrag im Pumpenhaus der Museen beginnt um 19.30 Uhr.

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