Gesundheitswesen

Visite lieferte ministerielle Inspiration

Visite lieferte ministerielle Inspiration

Visite lieferte ministerielle Inspiration

Tondern/Tønder
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Krankenschwester Jonrid Seidelin (2. v. r.) informierte in der Notaufnahme. Foto: Elise Rahbek

Gesundheitsministerin Ellen Trane Nørby (V) informierte sich gestern in Tondern über die angestrebte Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich.

„Ich nehme im Verhältnis zum zusammenhängenden Gesundheitswesen im Nahbereich,  wie erhofft , jede Menge Inspiration  mit“, lautete das Fazit von Gesundheitsministerin Ellen Trane Nørby (V), bevor sie sich gestern Vormittag nach der Visite im Tonderner Krankenhaus zu weiteren Besuchen in der Region aufmachte. Sie berichtete, dass die Regierung  an einem neuen Vorschlag in diesem Bereich bastelt.

Im Tonderner Krankenhaus, wo kommunale, regionale und private Angebote unter einem Dach angesiedelt sind, streben die Kommune und die Region eine noch engere Kooperation an. Die Kommune will dort im Zusammenhang mit der von Krankenschwestern der Region bedienten Notaufnahme  die kommunale Klinik für Krankenpflege  ansiedeln. Die kommunale  akute Pflegeabteilung, das Kurzzeitcenter in Leos Pflegecenter, soll ins Krankenhaus umziehen, um eng mit der dortigen Tagesklinik der Region zusammenzuarbeiten. Ein  Verschmelzen der Angebote ist bei der langfristigen Planung angedacht.

„Für mich ist es wichtig, dass der Bürger nicht zwischen die Stühle der Angebote von der Kommune und der Region fällt“, so Trane Nørby, die die in Tondern vorgestellten Pläne  mit einem ganzheitlichen Verlauf begrüßte. „Für mich geht es darum, dass die Patienten im ganzen Land eine gute Behandlung erfahren. Das erfordert im weitläufigen ländlichen Raum andere Maßnahmen als in der Kopenhagener Innenstadt“, so Ellen Trane Nørby. Bürgermeister Henrik Frandsen (V) erläuterte, dass intern querbeet eine große Arbeit geleistet wird, um die Umsetzung des angestrebten Zusammenspiels vorzubereiten.

Haushaltsplanung

„Bei unserer Haushaltsplanung werden wir Mittel für das kommende Jahr bereitstellen. Es handelt sich aber um langgestreckte Verhandlungen, da es im Bereich der Gesetzgebung und Sicherheit viele Aspekte zu berücksichtigen gilt. Der politische Wille ist aber vorhanden. Susanne Linnet (V), Vorsitzende des kommunalen Arbeitsmarktausschusses, zeigt sich von den Herausforderungen, die sich im Bereich der Informationstechnologie und Datensicherung auftun, überrascht.

Frandsen verweist darauf, dass es in diesem Bereich keinen Erfahrungswert gibt. „Wir setzen neue Spuren und sind eine Art Testlabor.“ „Wir können mehr bewerkstelligen, als wir beim Start 2001 glaubten“, erklärte die leitende Krankenschwester der Tagesklinik, Jonna Bruhn, während der Führung mit Blick darauf, dass inzwischen auch Bürger mit schwereren Erkrankungen in Tondern behandelt werden. Eva Nielsen,  Direktorin für Krankenpflege, Sygehus Sønderjylland, hob  die kurzen Befehlswege zwischen den  Abteilungen im Haus hervor. „Wir lösen die  Sachen und finden eine Regelung“, sagte sie.

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