Kommunalwahl

Venstre in Tondern schickt zwei Kandidaten ins Rennen

Venstre in Tondern schickt zwei Kandidaten ins Rennen

Venstre in Tondern schickt zwei Kandidaten ins Rennen

Tondern/Tønder
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Der Parteivorsitzende Søren Rødgaard Henriksen (Bildmitte) und die beiden Kandidaten Mette B. Linnet und Carl-Erik Nielsen Foto: Venstre

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Mit Mette B. Linnet und Carl-Erik Nielsen soll die Liste V den Stadtbereich im Kommunalrat repräsentieren. Der Parteivorsitzende bewirbt sich diesmal nicht um ein Mandat.

Mit Mette B. Linnet ist die Partei Venstre für den Stadtbereich Tondern bereits im jetzigen Kommunalrat vertreten. Im Gegensatz zu ihrem Vater Preben, der keine Wiederwahl wünsche, will die Lehrerin erneut um einen Platz im Stadtrat antreten. Begleitet wird sie von Carl Erik Nielsen, der bei der Kommunalwahl vor vier Jahren auch auf der Kandidatenliste stand.

Bei der Generalversammlung für Venstre-Tondern wurden beide nominiert. Mit der 2. Vizebürgermeisterin Mette B. Linnet hat Venstre einen sicheren Trumpf in der Hand. Sie erzielte bei der Wahl vor vier Jahren 457 persönliche Stimmen und den vierten Platz unter den Top 10. Seit acht Jahren ist sie auch Mitglied des Regionsrats.

Lob von Venstres Bürgermeisterkandidat

In einer von ihr verschickten Pressemitteilung wird verraten, dass sie bei der Bürgermeisterwahl in Aggerschau (Agerskov) den unterlegenen Bürgermeister Henrik Frandsen vor seinem Kontrahenten Martin Iversen vorzog.

Dennoch erklärt Iversen, er sei froh sei, dass sich Mette Linnet erneut als Kandidatin für Venstre zur Verfügung stelle, auch wenn er als Spitzenkandidat antrete. Dass sie nach den parteiinternen Querelen erneut für Venstre kandidiere, sage etwas über ihr politisches Engagement aus. Daher sei er froh, sie als junge Kandidatin mit großer politischer Erfahrung im Team zu haben. Sie vertrete ihre Partei, die Kommune und die Region loyal. „Wir sind uns nicht immer einig, aber ihre Kritik ist immer konstruktiv und sachlich. Sie sei ein wichtiger Faktor unter den 35 Venstre-Kandidaten.

Mette B. Linnet hilft ihrem Vater Preben, als er mit dem königlichen Ritterkreuz geehrt wurde. Foto: Archiv: Monika Thomsen

Einzug klar verpasst

Carl-Erik Nielsen kandidierte auch vor vier Jahren für Venstre. Er verpasste mit nur 46 persönlichen Stimmen um Längen den Einzug in den Stadtrat. Im vergangenen Jahr trat er überraschend auch als Gegenkandidat von Philip Tietje aus Apenrade an, als es um die Wahl eines Folketingskandidaten für den Wahlkreis Tondern ging. Nielsen verlor die Abstimmung nur knapp.

Schlechter schnitt der Parteivorsitzende in Tondern, Søren Rødgaard Henriksen, mit 39 Stimmen ab. Er kandidiert nicht wieder.

Die Liste V erzielte 2017 insgesamt 9.485 Stimmen und 15 Mandate, was einem Zuwachs von 2,4 Prozent entsprach. Im Stadtbereich fiel die Wählergunst aber auf 1.486 Stimmen, ein Minus von 109 Stimmen oder 2,1 Prozent. Stark schnitt die Partei dafür in Scherrebek (Skærbæk) mit 1.225 und einem Stimmenzuwachs von 329 Stimmen ab. Dort war Bürgermeister Henrik Frandsen nominiert, der im Herbst die Tønder Listen gründete und für diese bei der Wahl antreten wird.

Überall größte Partei

Venstre war 2017 in allen zehn Abstimmungsorten des Wahlkreises Tondern mit 9.458 Stimmen mit großem Abstand die größte Partei und verzeichnete insgesamt einen Zuwachs von 2,4 Prozent. Die Liste ist mehr als doppelt so stark wie die Sozialdemokraten auf dem zweiten Platz. Im Stadtbereich Tondern, in dem der verstorbene Bürgermeister Laurids Rudebeck 2013 viele Stimmen gezogen hatte, gab es aber mit 1.486 Stimmen ein Minus von 2,1 Prozent. Auch in Lügumkloster (Løgumkloster) fiel der Stimmenanteil um 2,2 Prozent auf 821.

Das schlechteste Ergebnis wurde aber in Osterhoist (Øster Højst) mit einem Minus von 6,2 Prozent auf 168 Stimmen erzielt. Ein Rückgang wurde auch in Hostrup, Norderlügum (Nørre Løgum) und Aggerschau (Agerskov) verzeichnet.

Bei der Generalversammlung teilte Henriksen mit, dass die Partei im Stadtbereich trotz der internen Querelen nur einen leichten Mitgliederrückgang von 67 auf 61 verzeichnet habe. Zwei der sechs verlorenen Mitglieder sind verstorben.

Henriksen, Kresten Skrumsager und Søren Hansen wurden alle wiedergewählt. Gewählt wurde Henning Nørret Nielsen, der anstelle von Svend Erik Lilleøre in den Vorstand eintrat. Letztgenannter übernimmt das Amt des Nachrückers. Der Vorstand, dem auch Allan Mattesen, Carl-Erik Nielsen und Søren T. Hansen angehören (weiterer Suppleant ist Paul-Erik Nielsen), konstituiert sich Anfang Juni.

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