Geschichte
Unterstand authentisch nachgebaut
Unterstand authentisch nachgebaut
Unterstand authentisch nachgebaut
Der Vorsitzende des Garnisons- und Zeppelinmuseums in Tondern dünne baut in der Stätte am Gasværkvej einen Unterstand, der einem Bunker an der Front in Frankreich während des Ersten Weltkriegs nachempfunden werden soll.
Mit der Säge stutzt Manfred Petersen derzeit im Garnisons- und Zeppelinmuseum in Tondern dünne Baumstämme zurecht. Er bohrt und schraubt auch alte Blechplatten an den Wänden fest. Der Vorsitzende des Museums baut in der Stätte am Gasværkvej einen Unterstand, der einem Bunker an der Front in Frankreich während des Ersten Weltkriegs nachempfunden werden soll.
„Es soll so authentisch wie möglich sein“, erklärt Petersen und zeigt auf Bilder. Das eine zeigt deutsche Soldaten während eines Plauderstündchens in einer Laube vor dem Unterstand anno 1914-1918 in Frankreich. „Ich baue den Unterstand von Leutnant Lorenzen aus Feldstedt nach. Es soll wie im Bunker sein, und die Gegenstände sollen auch zeigen, wie sie damals gehaust haben. Eigentlich fehlen mir nur noch zwei ausgestopfte Ratten“, so Petersen.
Beide Söhne des Lehrers Lorenzen aus Feldstedt waren im Ersten Weltkrieg an der Front. Der eine als Flieger, der andere als Beobachter. „Der eine ist gefallen“, berichtet Petersen. „Wir haben auch ein entsprechendes Maschinengewehr und Uniformen. Einer der Soldaten soll sitzen, und der andere soll liegen“, so Petersen, während er veranschaulicht, wie das Bett zusammengebaut werden soll. „Es wird alles so gemacht, wie es sein soll“, sagt er. Die Zeit drängt, und Petersen macht sich nach der erklärenden Unterbrechung wieder an die ehrenamtliche Bauarbeit. Der Unterstand soll nicht nur zu Saisonbeginn im Mai fertig sein, sondern schon in zwei Wochen, wenn dort ein Treffen der nordschleswigschen Museumskollegen stattfinden soll. Noch mutet die Stelle, wo das Treffen stattfinden soll, wie eine Baustelle an.