Aufräumaktion
Treibgut an den Deichen weggeräumt
Treibgut an den Deichen weggeräumt
Treibgut an den Deichen weggeräumt
Der aus dem Meer angespülte Abfall sammelt der Schleusenmeister mit Handkraft. Das organische Material wird maschinell zusammengetragen und kompostiert.
Der jährliche Frühjahrsputz in der Natur vor dem Seedeich und entlang der Wiedau zwischen Hoyer Schleuse und der Wiedauschleuse ist bewältigt worden.
Bestimmten dort Ende Februar, Anfang März die anhaltende stürmische Witterung und der hohe Wasserstand das Bild, so führt dieser Zustand nicht unbedingt zu mehr angespültem Treibgut, wie von Schleusenmeister Steen Skov Christensen zu erfahren ist.
Der erste Sturm bringt das größte Quantum
„In der Regel ist es so, dass mit dem ersten Hochwasser im Herbst das Gros des Treibsels angespült wird. Die Menge wird nicht unbedingt mehr, weil es mehrfach stürmt. Kommt jedoch ein unerwarteter Herbststurm, und die Menschen haben ihre Sachen am Hafenkai oder ihre Boote noch nicht gesichert, dann werden diese Dinge schon mal ungewollt ins Wasser gepustet. Dann tauchen auch Wasserbälle und Plastikbehälter auf“, erläutert der Schleusenmeister.
„Vorrangig wird dann Müll angeschwemmt, der willentlich ins Meer geworfen wurde. Beim zweiten Sturm kommt dann kaum etwas. Vielleicht Faschinen-Pfähle und Schilf, aber kaum organischer Abfall“, sagt Steen Skov Christensen.
Der nicht organische Abfall – zum Beispiel Plastik, Reifen und Plastikbehälter – wird manuell von Christensen oder einem Kollegen gesammelt.
Klein gemacht und kompostiert
Das organische Material wird auf ein Gelände im südlichen Margrethenkoog gefahren. Dort wird es in drei verschiedene Größen zerkleinert und kompostiert.
Auf einem etwa 30 Meter breiten Gürtel vor dem Seedeich ist das organische Material auf der 8,5 Kilometer langen Strecke zwischen Emmerleff und der Grenze beseitigt worden.
Material bleibt liegen
Auf den Audeichen würde sich das Material eher in Haufen ansammeln.
Da war der diesjährige Wind aus Südwesten etwas atypisch, da er sonst aus Nordwesten kommt. Damit hat sich zum Beispiel bei der Eisenbahnbrücke südlich von Tondern in der nordöstlich gerichteten Ecke einiges angesammelt.
Steen Skov Christensen, Schleusenmeister
Ein atypischer Wind
„Da war der diesjährige Wind aus Südwesten etwas atypisch, da er sonst aus Nordwesten kommt. Damit hat sich zum Beispiel bei der Eisenbahnbrücke südlich von Tondern in der nordöstlich gerichteten Ecke einiges angesammelt."
Spaziergänger wahren Distanz
„An den Audeichen lassen wir das Material in der Regel liegen, wenn es nicht direkt oben auf dem Deich liegt“, so der Schleusenmeister. Er kann zurzeit beobachten, wie Spaziergänger und Familien, die es an die frische Luft zur Wiedauschleuse lockt, zueinander auf Distanz gehen, wie durch die Corona-Schutzmaßnahmen vorgeschrieben.