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Tondern: So ist der Weihnachtsmarkt verlaufen

Tondern: So ist der Weihnachtsmarkt verlaufen

Tondern: So ist der Weihnachtsmarkt verlaufen

Tondern/Tønder
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Die Tonderner Wirtschaft konnte sich über viele Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes freuen. Foto: Erik Petersen/Tønder Handelsstandsforening

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Anders als Leck oder Niebüll hat sich Tondern für seinen Weihnachtsmarkt entschieden – und viele Besucherinnen und Besucher aus Deutschland und Dänemark auch.

Tondern lockt seit vielen Jahren mit seinem Weihnachtsmarkt Gäste aus Dänemark und Deutschland an, der Ort nennt sich  „julebyen", Weihnachtsstadt. Am Ende des zweiten Corona-Jahres und am Ende der Weihnachtsmarktsaison am 23. Dezember zeigt sich Erik Petersen, Koordinator für die Innenstadt, sehr zufrieden. „Dieses Jahr war richtig gut, es sind viele Gäste gekommen.“

Petersen ist sich aber bewusst, das Ergebnis wäre vermutlich anders ausgefallen, hätte sich die Virusvariante Omikron früher ausgebreitet. Das Tragen eines Mundschutzes, vor 14 Tagen wieder eingeführt, wie auch der Grenzübertritt der deutschen Gäste sei auf dem Weihnachtsmarkt mit keinem Problem verbunden gewesen, so Petersen. Geholfen hat dabei auch die Kommunikation über soziale Medien.

Insgesamt vergleicht er die Besucherzahlen mit den Vor-Corona-Jahren 2018 und 2019. „Ich mache am Eröffnungstag am 6. November Fotos, immer vom gleichen Standort aus, so kann ich die Jahre vergleichen“, so Petersen.

Petersen schätzt, dass rund 40 Prozent der Besucherinnen und Besucher aus Deutschland den Weg zum Weihnachtsmarkt in Tondern finden, manchmal auch etwas mehr. „Wir fangen bereits Anfang November an, da gibt es auf der deutschen Seite noch keine Weihnachtsmärkte“, erklärt er. Und in diesem Jahr fielen zudem, wie das „Nordfriesland Tageblatt“ berichtet, aufgrund der Corona-Situation die Weihnachtsmärkte in Leck und Niebüll aus.

Das Erlebnis zählt – und die Information

„Es ist das Erlebnis, das die Menschen nach Tondern bringt, die Stimmung, der Geruch von Weihnachten, nach gebrannten Mandeln und Gløgg und die festliche Beleuchtung“, meint der Koordinator.

Mit dem realen Weihnachtserlebnis punktet Tondern bei seinen Besucherinnen und Besuchern, die das schmucke Städtchen schätzen. Allerdings wird die digitale Umrahmung immer wichtiger. Auf Facebook veröffentlicht Erik Petersen jeden Tag Informationen, nicht nur dann, wenn der Weihnachtsmarkt stattfindet. Die Idee dazu kam ihm, als die Pandemie ihren Lauf nahm. „Es müssen kurze Informationen sein, knapp, nur das Wichtigste, aber ein Bild darf nicht fehlen.“

 

Weiteres Standbein

So erfahren Neugierige zurzeit, wann der Weihnachtsmann wieder auf dem Markt ist und was sonst alles an dem Tag passiert.

Und der Weihnachtsmarkt hat ein weiteres Standbein bekommen, ein digitales, es heißt julegaventonder.dk. Es wurde ins Leben gerufen, damit Firmen in der Kommune den Angestellten Weihnachtsgeschenke anbieten können, die lokale Firmen verkaufen. Solche Portale gibt es zwar bereits, aber die Idee, sie lokal zu verankern, kommt laut Petersen sehr gut an.

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